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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohnhaus_am_Hang_in_Japan_3543469.html

09.05.2014

Vogelperspektive

Wohnhaus am Hang in Japan


Am Horizont die See, unter den Füßen der Hang: Im japanischen Kanagawa vom Büro CUBO Design Architect für private Wohn- und Ateliernutzug erbaut, schwebt das „Vogelhäuschen“ über einer Böschung.

Der Schwebezustand des Hauses verrät nicht viel über den Entstehungsprozess, denn die Konstruktion verlangte technisches Geschick. Der Büroinhaber Hitoshi Saruta hatte an der von einem Zelkovenhain gesäumten Hanglage eine Höhendifferenz von 14 Metern vorgefunden. Er legte eine 52 Quadratmeter große Betonplatte über den Hang, in die sich das auskragende Haus „eingehakt“., das wiederum von dünnen Stahlstützen getragen wird. Auch wenn die Betonplatte eher mit einem etwas erzwungenem Festhalten assoziiert werden kann, hängt das Haus täuschend schwerelos in der Luft.

Durch die Verkleidung mit Zedernholz wirkt das „Vogelhaus“ zwar etwas grob, dafür sieht es im Inneren umso poetischer aus, was am Licht- und Schattenspiel liegen mag. Der Schattenverlauf erinnere an das traditionelle japanische Verständnis von „Schattenanteil“ im Raum, so der Architekt: „Abhängig vom Lichteinfall werden Anmut und Bescheidenheit geboren, so dass der Raum würdevoll und seiden erscheint.“ Die weiche Seite des Hauses wird durch teilweise grob verschalte Betonwänden ergänzt, was die Anmut keinesfalls mindert. (pg)


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