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17.11.2025

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Ehrenmal der Luftwaffe

Wettbewerb in Roth entschieden


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Am Luftwaffenehrenmal in Fürstenfeldbruck wurde zunächst der Opfer beider Weltkriege und der Luftfahrt gedacht, später kamen die im Dienste der Bundeswehr verstorbenen Kamerad*innen der Luftstreitkräfte hinzu. Mit der Verlegung der Offizierschule der Luftwaffe nach Roth soll nun ein neues Ehrenmal auf dem Gelände der Otto-Lilienthal-Kaserne entstehen. In einem nichtoffenen interdisziplinären Planungswettbewerb mit vorgeschaltetem, offenem Teilnahmewettbewerb hatten zwölf interdisziplinäre Teams ihre Vorschläge eingereicht. Überzeugen konnte der schlichte Entwurf von meck architekten mit Bildhauer Werner Mally (beide München).

Seit Mitte Oktober ist die Offizierschule der Luftwaffe nicht mehr in Fürstenfeldbruck, sondern in Roth zu finden. Der Standort wurde hierfür umfassend ausgebaut: Neue Unterkunftsgebäude, Sportanlagen und ein Lehrsaalgebäude sind bereits fertiggestellt. Lokalmedien berichten von Investitionen in Höhe von rund 263 Millionen Euro. Mit dem Ehrenmal soll nun ein „würdiger Ort des Gedenkens und der Erinnerung an die in Ausübung ihres Dienstes verstorbenen Soldatinnen und Soldaten“ folgen, wie das Staatliche Bauamt Nürnberg mitteilt.

Ausloberin ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, das Kompetenzzentrum Baumanagement München und die Landesbaudirektion Bayern (LBD) in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt Nürnberg. Die Jury unter Vorsitz des Kölner Architekten Kaspar Kraemer vergab drei Preise und eine Anerkennung. Im Überblick:

  • 1. Preis: meck architekten (Axel Frühauf, München) mit Bildhauer Werner Mally (München)
  • 2. Preis: Künstlerduo Empfangshalle (Michael Gruber und Corbinian Böhm, München) mit Florian Nagler Architekten (Florian Nagler, München)
  • 3. Preis: Atelier . Schmelzer . Weber Architekten (Paul Schmelzer und Peter Weber, Dresden) mit Bildhauer Andreas Theurer (Berlin)
  • Anerkennung: Heike Hanada (Berlin) mit Künstlerin Veronika Kellndorfer (Berlin)


Die Jury würdigte den Entwurf von meck und Mally als „insgesamt ausgewogene Lösung“. Insbesondere Proportionen und Dimensionen wurden lobend hervorgehoben. Anders als die etwas expressiver angelegten Beiträge auf den nachgeordneten Plätzen setzt das Siegerteam auf ein reduziertes Volumen: eine langgestreckte Stahlbetonkonstruktion, bestehend aus zwei Teilen – einem ebenerdigen, geschlossenen Bereich und einem offenen Raum, der von einer schwebenden Wandscheibe geprägt ist. In der Mitte entsteht ein kreisförmiger, nach oben offener Raum der Stille.

Während der Entwurf auch in wirtschaftlicher Hinsicht überzeugte, kam das das Preisgericht um die Benennung einiger Schwächen nicht herum: Die gestalterische Nähe des Innenraums zu den Earthrooms von James Turrell wurde kontrovers diskutiert und der Leitspruch „Semper Communis“ fand keine Zustimmung. Auch die Skulptur mit dem Titel „Aufwind“ konnte das Gremium weder inhaltlich noch formal überzeugen. (dsm)


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1. Preis: meck architekten mit Bildhauer Werner Mally

1. Preis: meck architekten mit Bildhauer Werner Mally

2. Preis: Künstlerduo Empfangshalle mit Florian Nagler Architekten

2. Preis: Künstlerduo Empfangshalle mit Florian Nagler Architekten

3. Preis: Atelier . Schmelzer . Weber Architekten mit Bildhauer Andreas Theurer

3. Preis: Atelier . Schmelzer . Weber Architekten mit Bildhauer Andreas Theurer

Anerkennung: Heike Hanada mit Künstlerin Veronika Kellndorfer

Anerkennung: Heike Hanada mit Künstlerin Veronika Kellndorfer

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