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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_in_Brandenburg-Havel_entschieden_193002.html

03.04.2008

Brücke zwischen Stadt und Bahnhof

Wettbewerb in Brandenburg/Havel entschieden


Die ehemalige Stahlarbeiterstadt Brandenburg an der Havel steht vor einem gewaltigen Strukturwandel. Als „schrumpfende Stadt“ hat sie den Leerstand von Wohnungen, auch solcher aus der Gründerzeit und den zwanziger Jahren, zu beklagen. Andererseits wurde die Innenstadt mit ihren bedeutenden gotischen Kirchen in den letzten Jahren saniert und revitalisiert. In diesem Zusammenhang steht der Neubau einer Brücke im innerstädtischen Bereich, für die jetzt ein Wettbewerb entschieden wurde: Das Berliner Büro Hascher und Jehle hat den ersten Preis in dem bergrenzt offenen Wettbewerb für eine Fuß- und Radwegbrücke über den Stadtkanal auf Höhe des Pauliklosters gewonnen – den so genannten „Brückenschlag vom Hauptbahnhof in die Innenstadt“.

Die Jury unter Vorsitz von Heinz Nagler kürte in der Preisgerichtssitzung am 28. März 2008 folgende Preisränge:

  • 1. Preis: Hascher + Jehle Planungsgesellschaft mbH, Berlin; Leonhardt, Andrä und Partner GmbH, Berlin

  • 2. Preis: Prof. Bernhard Winking Architekten BDA, Berlin; Ingenieurbüro Krone, Berlin

  • 3. Preis: Werner Sobek Ingenieure International, Stuttgart
Die Jury beurteilte den ersten Preis so: „Die stadträumliche Qualität liegt im Brückenschlag auf mehreren Ebenen. Die Gesamtfindung erfolgt in Anlehnung an örtliche Höhenlagen. Diese sind konstruktiv höchst intelligent angelegt und architektonisch und skulptural zeitgemäß eingesetzt.
Die räumliche Qualität gewinnt auch aus der flächigen Mitte, die eine Überlagerung der Wege und einen hochwertigen Aufenthaltsort ausweist. Materiell und formal besteht keine Anlehnung an den Bestand. Sie gewinnt ihre Freiheit und räumliche Qualität aus der eigenständigen Bearbeitung der Aufgabe.
Die Konstruktion zeigt eine dem Kräfteverlauf folgende Formfindung (Rahmenbau). Die in Teilen auftretende Massivität wird durch die gelungene Linienführung gemildert. Als problematisch wird die Anordnung der vielen Podeste angesehen.
Aufgrund des Baukörpervolumens wird ein höherer Aufwand und die Wirtschaftlichkeit im oberen Bereich eingeschätzt.
Die Angemessenheit wird im Preisgericht kontrovers diskutiert. Insgesamt besticht die Arbeit durch eine intelligente Verknüpfungsleistung, der überzeugenden Einheit formaler Elemente und konstruktiv statischer Notwendigkeit. Die Arbeit ist geeignet, eine neue Qualität in der Stadt zu schaffen und eine weitere städtische Bedeutung in diesem Übergangsbereich herzustellen.“


Zu den Baunetz Architekt*innen:

léonwohlhage


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