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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_den_Neubau_der_hessischen_Landesvertretung_in_Berlin_entschieden_4003.html

19.08.1998

Die Hessen kommen!

Wettbewerb für den Neubau der hessischen Landesvertretung in Berlin entschieden


Der Wettbewerb für den Neubau der Hessischen Landesvertretung in Berlin ist entschieden: Mit dem ersten Preis (45.000 Mark) zeichnete die Jury (Vorsitz: Jochem Jourdan, Frankfurt / Kassel) den Entwurf der jungen Frankfurter Architekten Michael Christl + Joachim Bruchhäuser aus (siehe Bild). Die Preise zwei bis fünf gingen an folgende Büros: Andreas Vogler, München (35.000 Mark); Böge & Lindner-Böge, Hamburg (25.000 Mark); Hascher und Jehle , Berlin (15.000 Mark) sowie Schultze & Schulze, Kassel (10.000 Mark). Darüber hinaus wurden fünf Entwürfe angekauft (insgesamt 35.000 Mark): Heinisch & Lembach, Stuttgart; Prof. Dr. Hajo Neis, Borken; Johannes Gerstner, Heidelberg; Busse & Geirner, Düsseldorf und Kellermann, RKW, Düsseldorf. Der Wettbewerb war europaweit ausgelobt. An der ersten Phase nahmen 536 Arbeiten teil, in der zweiten Bearbeitungsphase durften 29 Büros ihre Entwürfe ausarbeiten.
Die Hessische Landesvertretung wird auf einem 3.000 Quadratmeter großen Grundstück in den Berliner Ministergärten errichtet. Im Protokoll des Preisgerichts heißt es zum Siegerentwurf, die wesentliche Idee sei eine plastische, individuelle Ausformung des Gebäudes: „Die Verfasser interpretieren ihren Bau als symbolische Kraft des Baumes, als Wachstum, Veränderbarkeit, Lebendigkeit. (...) Als Materialien sind hessischer Mainsandstein im Äußeren, viel Holz im Inneren und vor allem natürliche Baustoffe vorgesehen, bis hin zu einem Apfelbaumspalier als Überleitung zwischen Gebäude und Garten.“
Die kubische Komposition dreier Baukörper unterschiedlicher Größe und Proportion umschreibt im Grundriß ein Quadrat und nutzt die gesamte bebaubare Fläche der Grundstücks aus. Die Fassaden des fünfgeschossigen Baus sind durch scheibenartige Auskragungen und Fensterbänder horizontal gegliedert. Neben den Räumlichkeiten für die Landesvertretung sind in dem Gebäude weitere Büroräume und ein Bistro zur Vermietung vorgesehen.
Der Bau wird rund 32 Millionen Mark kosten und soll im Spätsommer 2000 bezogen werden.

Weitere Informationen über dieses Projekt finden Sie in der BauNetz-Übersicht „Botschaftsbauten und Landesvertretungen in Berlin”.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

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