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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Innovationszentrum_in_Plauen_entschieden_28896.html

01.11.2007

Technisches Kleid

Wettbewerb für Innovationszentrum in Plauen entschieden


Für den Realisierungswettbewerb „Deutsches Innovationszentrum für Spitze und Stickerei“ in Plauen/ Vogtland tagte am 6. Oktober 2007 das Preisgericht. Den Einladungswettbewerb mit zwölf Teilnehmern hatte die Stadt Plauen ausgelobt.

Die historische Entwicklung der Stadt Plauen ist eng verbunden mit der Spitzenweberei und dem Stickhandwerk. Das geplante Innovationszentrum soll diesen Wirtschaftszweig auch in Zukunft in Plauen weiterentwickeln und mit neuen Ideen stärken. Die Jury, der unter anderem Benedikt Schulz (Leipzig) und Peter Brückner (Tirschenreuth) angehörten, vergab einen ersten Preis und zwei dritte Preise:

  • 1. Preis: CODE UNIQUE Architekten, Dresden; Martin Boden, Volker Giezek

  • 3. Preis: h.e.i.z.Haus, Dresden, Dorothea Becker

  • 3. Preis: Neumann Architekten BDA; Ronny Neumann
Die ersten Preisträger schlagen vor, die im Stadtgebiet verteilten Nutzungen wie Schaustickerei und Spitzenmuseum in einem Gebäude zusammenzufassen und mit Seminar-, Werkstatt- und Magazinbereichen zu einem „Kompetenzzentrum Spitze und Stickerei“ zu erweitern.

Das Baufeld des Innovationszentrums umfasst das ehemalige Brandschutzamt der Stadt Plauen sowie die angrenzende freie Grundstücksfläche zum Vogtlandmuseum. Die Baulücke wird mit einem kubischen Baukörper geschlossen, der sich mit seinen Proportionen in die Maßstäblichkeit der umgebenden historischen Bebauung einordnet, durch seine Gestaltung jedoch klar auf die Gegenwart verweist.

Die Fassade des Neubauteils stellt sich als „zeitgemäßes technisches Kleid“ dar (Architekten). Die Süd- und Westfassade sind mit einem Edelstahlgewebe belegt. Dieses maschinengewebte Material wollen die Architekten als „Sinnbild für die Hochwertigkeit der Produkte der Plauener Spitzenindustrie“ verstanden wissen. Die durch Spiegelung und Durchlässigkeit des Materials veränderbare Erscheinung lässt das Gewebe als textilähnliche Hülle erscheinen und bildet damit im äußeren Erscheinungsbild bereits einen starken Bezug zur Nutzung.

Die Hauptnutzfläche des Alt- und Neubaus wird 2.400 Quadratmeter betragen.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Brückner & Brückner Architekten
Schulz und Schulz
Code Unique


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