Anfang April 2007 ist der Ideenwettbewerb für den zukünftigen GBD Art District in Peking entschieden worden. Der Möbelfabrikant Boloni Home Decor und die Kuratoren des Dangdai International Art Festival (DIAF) hatten diesen offenen internationalen Wettbewerb im Herbst 2006 ausgelobt.

Die Aufgabe bestand darin, eine Struktur von 500 Kubikmetern auf einer Grundfläche von 50 Quadratmetern zu entwerfen, mit offenen Außenflächen, flexiblen Arbeitszonen und intimen Wohnräumen. Dieses städtebauliche Grundmodul sollte im Anschluss 200 mal über den GBD Art District multipliziert werden können und somit entscheidender Entwicklungsbaustein für das gesamte Areal sein.

Zur Jury gehörten die Architekten Zhu Pei, Yi Jiezhong, der Niederländer Neville Mars sowie Huang Rui, bekannter Künstler und Initiator des 798 Art District in Peking. Folgende Projekte wurden ausgezeichnet:

• Gold Prize: ‚Imagination Village‘ Zijian Li, Cambridge, USA


• Silver Prize: ‚Funnel House’, Francesco Gatti & Xiao Yin Pu, Shanghai, China


• Bronze Prizes:
  ‚52X55’ Wang Luming & Nana Chen & Wang Zhenfei, Rotterdam
  ‚N.32’, Zhang Jing, Peking
  ‚SHORT-CIRCUIT’, Jason Jian Huang, Rosemead, USA
  ‚Three Shades’, Johan Selbing, Anouk Vogel, Landschaftsarchitekten, Amsterdam
  ‚Square No.60’, Su Yi, Guangzhou, China

Das Wettbewerbsareal ist ein ehemaliges Industriegebiet von 450.000 Quadratmetern im Kulturviertel Gaobeidian im Osten Pekings, 20 Autominuten vom Platz des Himmlischen Friedens und 10 Autominuten vom Pekinger Central Business District (CBD) entfernt. Einige, zum Teil baufällige Werkhallen stehen noch auf dem Gelände, das Gebiet grenzt an eine Bahntrasse des Nahverkehrs, wird von einem Wäldchen umschlossen und einem Kanal durchzogen.

Die Initiatoren wollen mit dem Projekt nicht nur ein erstklassiges Wohngebiet mit Geschäfts- und Einkaufsbereichen schaffen, sondern zugleich der Pekinger Künstlergemeinde kostengünstige Ateliers und Ausstellungsflächen anbieten. Das alles unter dem Vorzeichen nachhaltiger Stadtplanung: Die kreative urbane Dichte des neuen Viertels soll zehn Meter Traufhöhe nicht überschreiten.
Das Gelände wurde nach einem Masterplan in sechs Bereiche unterteilt und soll abschnittsweise von 2007 bis 2010 bebaut werden. Es besteht keine Garantie, dass die prämierten Projekte auch realisiert werden.

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