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28.10.2010
Brasilia: Stadt der Zukunft?
Vortrag und Gespräch in Berlin
Im Jahrzehnt nach der Einweihung der neuen Hauptstadt Brasilia konnte man in Deutschland hin und wieder faszinierte, aber auch ambivalente Reportagen und Berichte über das gewaltige urbanistische Projekt der brasilianischen Moderne lesen.
Die Lateinamerikanistin Susanne Klengel vergleicht in ihrem Berliner Vortrag Brasilia-Beschreibungen aus der Feder des Stuttgarter Philosophen, Semiotikers und Schriftstellers Max Bense und des seit 1940 in Brasilien beheimateten, aus Prag stammenden jüdischen Intellektuellen Vilém Flusser. Beide sehen in Brasilia ein urbanes Projekt, das auf die „Stadt der Zukunft“ verweist: für Bense ein Produkt der „brasilianischen Intelligenz“, ein System, konsequentes Gesamtdesign und visuelles Ereignis, für Flusser dagegen ein maßloser „Apparat“, eine Maschine, die den Typus des „Funktionärs“ hervorbringt und begünstigt.
Anschließend an den Vortrag diskutiert Susanne Klengel mit dem Stadtplaner und Architekten Peter Zlonicky über die brasilianische Planhauptstadt. Brasilia soll hier als Exempel für eine kontroverse Diskussion über die Architektur der Moderne dienen.
Vortrag: 29. Oktober, 19 Uhr
Ort: Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin, Plenarsaal
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