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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Summer_School_der_Universitaet_Luxemburg_4768021.html

21.06.2016

Schengen revisited

Summer School der Universität Luxemburg


Was können Architekten und Stadtplaner für die Integration von Migranten und Migrantinnen leisten? Vom 1. bis zum 10. September 2016 stellt sich die von der Universität Luxemburg organisierte Schengen Summer School (Architecture and Migration) der Gretchenfrage dieser Tage. Von den Projekten der Universität Hannover bis zu dem kürzlich auf der Architekturbiennale eröffneten Deutschen Pavillon: Die Rolle der Architektur bei der Flüchtlingsintegration avanciert zum Schwerpunktthema in der deutschen Architekturausbildung und innerhalb des Architekturdiskurses. Organisiert wird die Summer School von Florian Hertweck und Carole Schmit.

Die Frage nach dem integrativen Potential der Disziplin stützt sich auf die Annahme einer gesellschaftsverändernden Kraft der Architektur. Sie lässt sich nicht diskursintern beantworten. Dementsprechend setzt sich die Gruppe der Gastkritiker, mit denen die Studenten in der ersten, analytischen Phase der Summer School über Migrationsprozesse diskutieren werden, aus Experten unterschiedlicher Felder zusammen: Urbanisten, Geographen, Ethnologen, Historiker, Politologen und Architekten. Geladen sind unter anderem Matthias Armangaud, Stefano Boeri, Eveline Dürr, Arno Brandlhuber, Friedrich Bokern, Aglaée Degros und Anh-Linh Ngo.

In einer zweiten Phase werden die Teilnehmer nach adäquaten architektonischen Antworten auf die aktuellen Flüchtlingsbewegungen suchen. Offen steht die Summer School für Studenten und Absolventen mit Bachelor- oder Masterabschluss, die sich noch bis zum 31. Juli 2016 bewerben können. Insgesamt stehen 30 Plätze zur Verfügung, das Angebot ist international ausgerichtet und die Kurssprache ist Englisch. Die Teilnahmegebühr inklusive Übernachtung und Frühstück beträgt 500 Euro für Studenten und 700 Euro für Absolventen.

Stattfinden wird die Summer School im namensgebenden Schengen, jener 4615-Einwohner-Gemeinde in Luxemburg, die 1995 Namensgeber für das historische Abkommen zur Freizügigkeit in der Europäischen Union wurde. Außenpolitische Alleingänge einzelner EU-Staaten stellen die Legitimation das Abkommens aktuell zunehmend infrage. Es scheint daher konsequent, Schengen mit der genannten Agenda einen erneuten Besuch abzustatten. (df)


Zum Thema:

www.schengensummerschool.uni.lu



Aktuelle architektonische Ideen zur Integration auch in der Baunetzwoche#423: Give Them Shelter




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pascaletxe (CC-BY-NC-ND-2.0)

pascaletxe (CC-BY-NC-ND-2.0)


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