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14.07.2025

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Wohnen mit Möbeln

Steven Holl Architects in Hudson


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Halb Wohnhaus, halb Galerie. Dass Steven Holl Architects aus New York City die Planung für sein „midcentury collector’s paradise“ übernehmen würden, hätte sich der Galerist Mark McDonald nicht träumen lassen. Kürzlich wurde das gut 160 Quadratmeter umfassende Haus in der nordamerikanischen Kleinstadt Hudson, zwei Stunden nördlich von Manhattan, fertiggestellt.

Seit den 1980ern betreibt der Bauherr mit seinem Partner Dwayne Resnick Antiquariate in New York City und Hudson. Sie handeln mit Midcentury-Möbeln von Aalto, Eames und Breuer aus den 20er bis 60er Jahren. „Der Verkauf unserer Galerie in der Warren Street gab mir die Möglichkeit, einen Lebenstraum zu erfüllen: mit einem Architekten zusammenzuarbeiten, um einen Wohn- und Arbeitsraum für meine speziellen Bedürfnisse zu bauen“, schwärmt McDonald auf seiner Website.

Als „live-workspace“ mit Wohnraum, Schlafbereich und Studio sollte das Haus genügend und vor allem geeigneten Raum zum Ausstellen der Bauherren-Lieblingsstücke haben. Der Name L-House leitet sich von der Grundform ab, mit der das Haus den Bauplatz in Hudson besetzt. Direkt nebenan betreibt McDonald eines seiner Antiquariate.

Die Nachbarschaft prägen viktorianische Villen und zweigeschossige Häuserzeilen, insofern ist das L-House mit seiner polygonalen Geometrie, den frei angeordneten Fenstern und der Haut aus Wellblech ein ziemlicher Hingucker. Laut Architekt*innen rahmen die Fenster markante Aussichten – wie die historische Terry Gilette Mansion im Südosten oder die Gebirgskette der Catskills im Südwesten.

Koch- und Wohnbereich machen die volle Raumhöhe samt Verschneidungen erfahrbar und werden von Birken-Sperrholz dominiert. Der interne Zugang zum Studio liegt leicht versteckt zwischen Abstellkammer und WC – das von den Architekt*innen liebevoll als „powder room“ bezeichnet wird. Der Schlafbereich samt Bad ist über eine Galerie zu betreten – im Schnitt scheint es sogar so, als könne man von hier direkt aufs Dach gelangen und dank der liegestuhlförmigen Fläche den meilenweiten Ausblick in den Bundesstaat New York genießen. (tg)

Fotos: Paul Warchol


Zum Thema:

Form und Nutzung des L-Houses lassen an die Kleine Künstlerresidenz des Büros im US-amerikanischen Rhinebeck denken.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Arcseyler | 15.07.2025 10:45 Uhr

www.

Das Haus selbst als Möbelstück, idealerweise als Freischwinger. Ein grenzenloses Inselganzes wie GB, Japan und die USA machen Wehrhaftigkeit entbehrlich.

1

Ich | 15.07.2025 10:30 Uhr

bin

bekennender Holl Fan. Aber bei dem hier, bin ich mir nicht ganz so sicher. Man sieht die Hand den Stil, wie das Licht eingesetzt wird, aber irgendwas mit dem Massstab stimmt nicht richtig. Und die Materialbehandlung....

Wahrscheinlich wirklich etwas, das man nur im Original beurteilen kann. Aber interessantes Ding irgendwie schon.

 
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