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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Staedtebaulicher_Wettbewerb_in_Wien_entschieden_14915.html

01.10.2003

Einfachheit und Klarheit

Städtebaulicher Wettbewerb in Wien entschieden


Nach einem 13-jährigen Planungsprozess an einem der schwierigsten Punkte der Stadt stehen seit dem 9. Oktober 2003 die Sieger des Wettbewerbs Wien-Mitte fest. Die unter anderem mit Elke Delugan-Meissl, Christoph Ingenhoven und Dominique Perrault prominent besetzte Jury unter dem Vorsitz von Kunibert Wachten kürte den Entwurf der Wiener Architekten Henke & Schreieck zum Siegerprojekt. Die weiteren geladenen Teilnehmer des Wettbewerbs waren Bétrix & Consolascio (Erlenbach/CH), Jo Coenen & Co (Rotterdam/NL), Ernst Hoffmann (Wien/A), Klaus Kada (Graz/A), Un Studio / Ben van Berkel (Amsterdam/NL).

Die Jury hob die „Einfachheit und Klarheit“ des städtebaulichen Entwurfs hervor und lobte die „Abstraktion von der architektonischen Handschrift“. Das Projekt überzeuge durch die Fähigkeit, in unabhängigen Abschnitten realisiert zu werden sowie die Möglichkeit, „künftige, unterschiedliche architektonische Sprachen zu integrieren“.

Zwei Grundelemente bestimmen die Form des Entwurfs als offener Block: Ein U-förmiges Gebäude, das mittels einer Umschreibung des Grundstücks als eine „umschließende, schützende Schicht“ wirkt sowie eine frei gestaltete Gebäudegruppe im Inneren des Blocks, die eine Art „Kaskade“ (Architekten) mit unterschiedlichen Höhen zwischen 30 und 60 Metern bilden soll. Diese Höhen beziehen sich auf die umgebende Bebauung, stellen gleichzeitig aber auch ein Gleichgewicht zwischen dem City-Tower und dem Blockinneren her, wodurch eine „volkommene Dynamik in der Skyline“ geschaffen werde.

Über einem transparent gestalteten, elf Meter hohen Sockel für Ladennutzungen sollen im U-förmigen Gebäudeteil fünf Bürogeschosse gestapelt werden. Weitere kommerzielle Bereiche wie Hotel und Wellness-Nutzungen soll es in den ersten vier Geschossen der Gebäude im Blockinneren geben, deren Hof größtenteils ein Glasdach überdecken wird. Auf der Bassis von diversen Juryempfehlungen wie beispielsweise hinsichtlich der Gesamtwirtschaftlichkeit soll das Projekt künftig weiterentwickelt werden.


Zum Thema:

Dokumentation sämtlicher Wettbewerbsbeiträge unter www.iemar.tuwien.ac.at


Zu den Baunetz Architekt*innen:

ingenhoven associates


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Henke & Schreieck

Henke & Schreieck

Bétrix & Consolascio

Bétrix & Consolascio

Jo Coenen & Co

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Ernst Hoffmann

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