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06.06.2023

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Bei Tisch zusammenkommen

Serpentine Pavilion von Lina Ghotmeh


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Am kommenden Freitag wird der 22. Serpentine Pavilion in den Kensington Gardens eröffnet. Benannt nach dem See, der die Parkanlage im Zentrum Londons mit dem angrenzenden Hyde Park verbindet, beauftragt das Kunstmuseum Serpentine Gallery seit 2000 jährlich internationale Architekt*innen mit der Errichtung eines temporären Gebäudes. In den vergangenen Jahren war der Pavillon etwa nach Plänen von Theaster Gates (2022), Counterspace (2021) Junya Ishigami (2019), Frida Escobedo (2018) und Francis Kéré (2017) entstanden. In diesem Jahr zeichnet die französisch-libanesische, in Paris ansässige Architektin Lina Ghotmeh für den Entwurf verantwortlich.

Der Titel des Pavillons À Table nimmt Bezug auf den französischen Ausruf, der dazu auffordert, sich zum Essen am Tisch zusammenzufinden. Das kleine Bauwerk solle einen Ort bieten, der die Menschen dazu einlädt, sich auszutauschen, gemeinsam zu essen oder einfach beisammen zu sitzen, heißt es in der Pressemitteilung. Die Architektin entwarf passend dazu gemeinsam mit einem Londoner Möbelhersteller einen Tisch und einen Stuhl, die den Pavillon ausstatten. Der Ort wird in den kommenden Monaten nicht nur durch Veranstaltungen bespielt, auch wird es ein gastronomisches Angebot geben.

Über einen kreisförmigen Säulengang spannt sich ein Dach, das an ein schützendes Zelt erinnert. Die Konstruktion solle nicht nur zwischen den Menschen vermitteln, sondern auch einen Dialog zu der umliegenden Natur eröffnen, sagt die Architektin. In den Pavillon gelangt man über zwei Haupteingänge, die je existierende Fußwege aus der Parkanlage fortsetzen. Mit weiteren sechs Zugängen öffnet sich der Bau zusätzlich in den umgebenden Grünraum. Zwischen den Stützen aus Brettschichtholz sind Paneele gesetzt, die durch pflanzenähnliche Ausschnitte eine natürliche Belichtung und Belüftung zulassen. Das Faltdach aus Sperrholzplatten liegt auf Sparren, die radial auf ein zentrales Rundfenster zulaufen. Entsprechend der Projektbeschreibung kann die Struktur vollständig demontiert und an anderer Stelle wiederaufgebaut werden. (sbm)


Kommentare

1

Lars K | 06.06.2023 15:48 Uhr

jajaja

Nun lasst doch umhimmelswillen endlich mal einen stehen. Der hier zB sieht doch gut aus. Einfach stehen lassen. Die ganze Idee vom aufmerksamkeitsheischenden temporären Irgendwas-bauen um darin Irgendwas-machen zu können hat sich meiner Meinung nach in der xx. Wiederholung nun echt erledigt und selbst überflüssig gemacht. Womit ich wirklich nichts gegen die Pavillons selbst und ihre Architekten sagen möchte. Außer Gehry. Das war damals wirklich eine Frechheit.

 
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