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16.02.2024

Ausweichquartier für das Bundespräsidialamt

Sauerbruch Hutton und Drees & Sommer planen in Berlin


Ab 2026 werden die Liegenschaften des Bundespräsidialamtes in Berlin umfangreich instandgesetzt. Während gmp die Planung für das denkmalgeschützte Schloss Bellevue verantworten, übernehmen die Architekten Martin Gruber und Helmut Kleine-Kraneburg die Sanierung des benachbarten Verwaltungsbaus, den sie 1998 als ihr Erstlingswerk realisierten. In der Zwischenzeit – bis die Sanierungsarbeiten abgeschlossen und die Gebäude wieder nutzbar sind – kommen der Bundespräsident und seine Mitarbeiter*innen in einem Ausweichquartier unter. Der Büroneubau entsteht nach Plänen der ARGE Sauerbruch Hutton (Berlin) und Drees & Sommer (Stuttgart).

Das Gebäude wird an der Spree zwischen Hauptbahnhof und Bundeskanzleramt stehen, in direkter Nachbarschaft zu dessen geplanter Erweiterung und zur Feuer- und Polizeiwache des Regierungsviertels, die Sauerbruch Hutton 2004 fertigstellen konnten.

Die Arbeiten an Gründung und Rohbau starteten bereits im Oktober letzten Jahres, die Fertigstellung ist für Sommer 2025 geplant. Bis dahin sollen auf einer Grundstücksfläche von 4.000 Quadratmetern circa 18.700 Quadratmeter Bruttogrundfläche entstehen. Diese werden künftig 178 Büros mit 250 Arbeitsplätzen sowie eine Cafeteria und repräsentative Veranstaltungsräume aufnehmen. Aktuell ist eine Nutzung durch den Bundespräsidenten, das Bundespräsidialamt, die Bundespolizei sowie das Bundeskriminalamt für fünf Jahre mit Option auf Verlängerung vorgesehen.

Aufgrund des knappen Terminplans soll der Bau in Hybridbauweise – mit einem möglichst hohen Anteil an Modul- beziehungsweise Systembauteilen – realisiert werden. Weiterhin wird der Standard eines Energieeffizienzgebäudes Bund 40 angestrebt, durch den das Haus mindestens 60 Prozent weniger Energie verbraucht als gesetzlich vorgegeben. Versorgt wird der Bürobau unter anderem über eine Photovoltaikanlage und Fernwärme.

Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen am Bundespräsidialamt sollen Bundesbehörden den Bau nachnutzen. Auf der Website des Bundespräsidialamts heißt es, dass es weder im Bestand des Bundes noch auf dem freien Markt alternative Ausweichmöglichkeiten gegeben habe. Bauherrin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die als Eigentümerin das Grundstück hält. Das Management der Baumaßnahmen übernimmt das Bundesamt für Raumordnung und Bauwesen. Die Gesamtbaukosten werden aktuell mit rund 205 Millionen Euro angegeben, wovon 27 Millionen Euro als Risikozuschlag vorgehalten werden. (sbm)


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