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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Quartier_-HB_Suedwest-_wird_gebaut_25090.html

25.09.2006

Ja in Zürich

Quartier „HB Südwest“ wird gebaut


In Zürich wurde über die Realisierung des Areals „HB Südwest“ in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs abgestimmt. Mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit haben die Zürcher Wähler nun entschieden, dass das neue Quartier bis 2018 gebaut werden kann. Das meldet die NZZ am 25. September 2006. Damit ist eines der langwierigsten städtebaulichen Planungsvorhaben der Schweiz einen großen Schritt weiter gekommen.

Nachdem die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und die Stadt Zürich im März 2003 Planungsleitlinien für die Flächen entlang des Gleisfeldes vorgestellt hatten (siehe BauNetz-Meldung), waren im Architekturforum Zürich im Mai 2004 die Ergebnisse eines Workshops zur Neubebauung vorgestellt worden, an der die Teams Devanthéry Lamunière; Hotz/Gigon Guyer/Burkhalter Sumi und Kees Christiaanse teilnahmen (siehe BauNetz-Meldung).

Das neue SBB-Quartier ist als Mischnutzung aus Wohnen, Büros, Läden und Gastronomie vorgesehen. Es soll in verschiedenen Bauabschnitten realisiert werden, deren Chronologie durch das Freiwerden der jeweiligen Flächen bestimmt werden wird. Frühester Baubegin könnte demnach 2008 sein. Bis 2018 sollen 400 Wohnungen, Raum für 5.000 Arbeitsplätze sowie Läden und Restaurants entstehen.

Die Gegner der aktuellen Entscheidung, darunter auch Architekt Ralf Baenziger, Planer des gescheiterten Eurogate-Projekts (siehe BauNetz-Meldung), sind der Meinung, dass der Gestaltungsplan „erhebliche gestaltungsrechtliche Mängel“ aufweise. Baenziger schließt eine Stimmrechtsbeschwerde nicht aus. Dieses Mittel war bereits von Gegnern des Stadionprojekts Zürich-West eingesetzt worden. Falls diese Methode scheitert, können die Gegner weiterhin Beschwerde gegen die Festsetzung des privaten Gestaltungsplans durch die Stadt einlegen. Falls dies wiederum scheitert, kann gegen die in Zürich unumgängliche Einzelbewilligung jedes Gebäudes Einspruch eingelegt werden.

Urs Schlegel, Leiter SBB Immobilen, erklärte hingegen, er lasse sich nicht entmutigen. Er wolle ein gut durchmischtes Stadtquartier schaffen mit belebten Erdgeschossen und auch Betrieb am Abend. Die gestalterische Qualität werde mittels Architekturwettbewerben sichergestellt.


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