In Berlin wurden am 6. April 2000 die Preisträger des zum fünften Mal ausgelobten Wettbewerbs „Starterhaus 2000“ ausgezeichnet. Der von dem Baufinanzierer BHW und der Zeitschrift „Zuhause Wohnen“ initiierte Wettbewerb richtet sich an Architekten und Städteplaner sowie Studierende dieser Fachrichtungen.
Der Juryvorsitzende Matteo Thun (Mailand) sah in jeder der prämierten Arbeiten einen Archetyp verkörpert. So weise zum Beispiel der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf von Sonja Bergau und Mike Maderer „die überraschenden Qualitäten der großen Architekten des 20. Jahrhunderts, Mies van der Rohe, Corbusier und Gropius, auf. In der Klarheit der Aussage besteche vor allem die Idee, ein Skelett wie einen Tisch aufzustellen, einen Tisch für das zweite Obergeschoss darüberzustülpen und das Ganze dann individuell auszufüllen“ (nebenstehendes Bild).
Mit dem zweiten Preis wurden Carsten Scherhans und Jürgen Kugoth (Paderborn) ausgezeichnet. Sie beantworten die Frage nach einem zukunftsorientierten preisgünstigen Eigenheim für junge Familien mit dem Archtyp Satteldachaus. Der variable Grundriss ihres Entwurfes soll sowohl durch die Planung als auch die Wahl der Baustoffe sicher gestellt werden (als Zoom-Bild hinterlegt).
Der dritte Preis ging an die Architektengemeinschaft "liquid" (Darmstadt), deren Entwurf, laut Jury, den Archetypus Atriumhaus verkörpere. Ihre Planung basiert auf einem ganz oder teilweise geschlossenen Gartenhof, der "ein Stück Natur in den Wohnberich integriert, ohne dabei die Sphäre des Privaten zu verlassen" (ebenfalls als Zoom-Bild hinterlegt).

Abbildungen: BHW / tsoe.com, BHW /netgrafics

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