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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Plaene_aller_neun_Wettbewerbsteilnehmer_5524399.html

24.10.2018

Hochhaus am Alexanderplatz

Pläne aller neun Wettbewerbsteilnehmer


Auch wenn Sauerbruch Hutton Architekten (Berlin) seit Freitag als Gewinner des Hochhauswettbewerbes für das prominente Baufeld D3 am Alexanderplatz feststehen, ist es dennoch spannend, sich alle Einreichungen der neun geladenen Teilnehmer anzusehen, um über die Entscheidung der Jury nachzudenken. Zur Erinnerung: Bauherr des Projektes ist das französische Unternehmen Covivio, dem auch das benachbarte Park Inn Hotel gehört.

Angestrebt für das Baufeld D3 ist eine Mischnutzung aus Einzelhandel, Büros und – ein Novum direkt am Alexanderplatz – Wohnungen. Die maximale Höhe des Hochhauses darf 130 Meter betragen. Zudem ist ein Sockelbau mit halböffentlich zugänglichem und begrüntem Dach vorgesehen. Bei der Bewertung der Jury spielte die städtebauliche und ästhetische Einbindung ins Gesamtensemble Alexanderplatz, die Flächeneffizienz sowie die Genehmigungsfähigkeit und Realisierbarkeit eine wichtige Rolle.

Nach der ersten Jurysitzung vergab das Preisgericht unter Vorsitz von Markus Allmann zwei zweite und einen dritten Preis. Sauerbruch Hutton Architekten (Berlin) und Diener & Diener Architekten (Basel) wurden zur Überarbeitung aufgefordert. Das Pariser Büro Jean-Paul Viguier et Associes Architecture et Urbanism bekam den dritten Preis. Betreut wurde der Wettbewerb vom Berliner Büro phase1. Außerdem mit dabei waren folgende sechs Büros:

  • Barkow Leibinger Architekten (Berlin) legten einen modernistisch strengen und zugleich spektakulären Entwurf aus vier gestapelten Baukörpern vor.

  • ingenhoven architects (Düsseldorf) schlossen an Arbeiten der letzten Jahre an und lieferten den wohl grünsten Beitrag im Wettbewerb.

  • Prof. Kollhoff Generalplanungs GmbH (Berlin) konnten mit ihrem im oberen Bereich gestaffelten Glasturm, wie er typisch für Hans Kollhoff ist, die Jury nicht überzeugen.

  • Dominique Perrault Architecture (Paris) schlugen ein Projekt vor, das bei jedem Blick ein wenig exzentrischer wirkt, mit trichterartigem Zugang am Alexanderplatz und schuppiger Fassengestaltung im Turmbereich.

  • Snøhetta Architects (Oslo) hätten mit einem schwarzen, steil emporsteigenden Gebäude einen wahrlichen Hingucker geschaffen. (tb)


Zum Thema:

Alle Wettbewerbsbeiträge sind noch bis kommenden Mittwoch, 31. Oktober 2018 in der Stadtwerkstatt Berlin, Karl-Liebknecht-Straße 11, 10178 Berlin zu sehen. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 12–20 Uhr und am Samstag und Sonntag von 10–18 Uhr geöffnet. Ausführliche Informationen zum Wettbewerb finden sich auch auf der Projektwebseite des betreuenden Büros phase1.


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

sauerbruch hutton


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Die goldenen Wellen im Sockelbereich gaben die erstplatzierten Sauerbruch Hutton nach der ersten Phase des Wettbewerbs auf zugunsten eines steinernen Rasters.

Die goldenen Wellen im Sockelbereich gaben die erstplatzierten Sauerbruch Hutton nach der ersten Phase des Wettbewerbs auf zugunsten eines steinernen Rasters.

Auch mit dieser überarbeiteten Entwurfsvariante reichte es für Diener + Diener in der zweiten Wettbewerbsphase nicht für den ersten Preis.

Auch mit dieser überarbeiteten Entwurfsvariante reichte es für Diener + Diener in der zweiten Wettbewerbsphase nicht für den ersten Preis.

Jean-Paul Viguier (Paris) hatte im Berliner Wettbewerbskontext eher eine Außenseiterrolle und schaffte trotzdem den 3. Preis.

Jean-Paul Viguier (Paris) hatte im Berliner Wettbewerbskontext eher eine Außenseiterrolle und schaffte trotzdem den 3. Preis.

Das wäre was gewesen am Alexanderplatz: Barkow Leibinger legten einen modernistisch strengen und zugleich spektakulären Entwurf aus vier gestapelten Baukörpern vor.

Das wäre was gewesen am Alexanderplatz: Barkow Leibinger legten einen modernistisch strengen und zugleich spektakulären Entwurf aus vier gestapelten Baukörpern vor.

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