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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neun_umgenutzte_Sakralraeume_9891748.html

10.04.2025

Entwidmet und gewandelt

Neun umgenutzte Sakralräume


Ostern steht vor der Tür, das höchste christliche Fest des Jahres. Im letzten Jahr zeigten wir zwölf internationale Kirchenneubauten. Das heutige Themenpaket hingegen widmet sich nun neun ehemals sakralen Kirchenbauten, die umgenutzt wurden.

Rückläufige Mitgliederzahlen, sinkende Einnahmen und leere Bankreihen treffen auf Räume mit eindrucksvollen Proportionen, oft gut erhalten, zentral gelegen, schwer zu übersehen. Zwischen Abriss, Verkauf und kultureller Umnutzung stehen Kirchen heute exemplarisch für eine anspruchsvolle Bauaufgabe. Die Umnutzung von Kirchen wird zwar immer populärer, es finden sich aber schon seit Jahrzehnten derartige Projekte. 2009 berichteten wir in der BauNetz WOCHE #142 über neues Leben in alten Kirchen.

Gruppen wie die Initiative Kirchenmanifest plädieren für den Erhalt als öffentliches Gut – etwa durch alternative Trägerschaften. De facto entstehen immer häufiger neue Inhalte in alten Hüllen. Öffentliche Nutzungen liegen oft nahe. Große Flächen, hohe Räume und akustische Qualitäten bringen viele Voraussetzungen mit.

So dient in Rotterdam eine Nachkriegskirche heute als Musikschule, entworfen von Powerhouse Company. Die bauzeitliche Orgel blieb Teil des Ensembles, bespielt von jungen Musiker*innen statt Kantoren. Etwas spezieller ist die Transformation in Wohnraum. Oft mit größeren baulichen Eingriffen verbunden, ist es jedoch nicht unmöglich. In Berlin wandelten Bundschuh Architekten eine Kirche in 14 Wohnungen, wobei die äußere, klassische Kirchform zwar beibehalten wurde, jedoch durch große Verglasungen verfremdet wurde. (gk)


Teaserbild: Kirchenumbau zur Musikschule in Rotterdam von Powerhouse Company. Foto: Sebastian van Damme



[Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Variante hieß es fälschlicherweise „Entweiht und gewandelt”. Wir haben die Überschrift korrigiert.]


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