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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Medienlabor_von_Fumihiko_Maki_in_Cambridge_eroeffnet_971009.html

08.03.2010

Schneeflocke

Medienlabor von Fumihiko Maki in Cambridge eröffnet


Anfang März 2010 wurde auf dem MIT-Campus in Cambridge das neue Medienlabor von Fumihiko Maki eingeweiht. Kaum fertig gestellt, bekam der vorher als „Maki-Building“ bezeichnete Bau aufgrund seiner hellen Innenräume einen hübschen Spitznamen: „Snowflake“ sei ein ziemlich exklusiver Neubau für die Jungs vom Media Lab, schreibt The Boston Globe zur Fertigstellung im vergangenen Dezember. Es werde sich zeigen, was passieren wird, wenn die chaotischsten Nutzer in eines der schönsten Gebäude der Welt ziehen.

Der über 15.000 Quadratmeter große, sechsstöckige Neubau, den das japanische Büro Maki and Associates (Tokio) entworfen und gemeinsam mit den Ingenieuren Leers Weinzapfel Associates (Boston), Weidlinger Associates (New York) sowie Cosentini Associates (Cambridge) geplant hat, soll zusammen mit dem verbundenen Wiesner Building von I. M. Pei die Fakultäten für Kunst, Architektur und Medienwissenschaften aufnehmen (siehe BauNetz-Meldung zur Planvorstellung vom 28. September 2006).

Das Gebäudekonzept bricht mit der Tradition der dunklen, abgeschiedenen Labore und treibt die Idee des transparenten Labors auf die Spitze. Von dem zentralen Atrium ist der Einblick in die Laborräume verschiedenster Forschungsteams möglich. Die Laboratorien sind alle weit geöffnet und haben teilweise die doppelte Raumhöhe – sie ähneln vielmehr Künstlerateliers oder flexibel nutzbaren Studios. Neben den sieben Hauptlaboren mit einer Größe von je 400 bis 800 Quadratmetern enthält der Neubau mehrere Konferenzräume, Büros und Ausstellungsräume sowie ein Theater im obersten Geschoss.

Die weitgehend transparenten Interieurs sollen die Zusammenarbeit erleichtern und interdisziplinäre Kooperationen fördern. Das Gebäudeinnere ist bewusst fast ausschließlich weiß gehalten und soll so die Forschungsatmosphäre fördern. Klinisch sauber, reinweiß und offen – anders kennen wir die Japaner auch nicht.

Fotos: Andy Ryan


Zum Thema:

Download der BauNetzWOCHE#152 „Made in Japan”


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