- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
08.07.2025
Junge Architektur aus dem Norden
MAX45-Nachwuchspreis 2025 vergeben
Nach der Runde im Jahr 2021 haben die BDA Landesverbände Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zusammen mit der VHV Allgemeine Versicherung zum zweiten Mal den Preis MAX45 – 2025 vergeben. Erstmals ist auch der BDA Hamburg mit dabei. Der Preis, der am 3. Juli 2025 überreicht wurde, würdigt die Arbeit junger Architekt*innen. Der Name ist dabei Programm: die Teilnehmenden dürfen bis Ende 2025 maximal 45 Jahre alt sein. Zugelassen waren realisierte Projekte, die nach dem 1. Januar 2021 fertiggestellt wurden. Der Geschäftssitz der Büros muss sich in den oben genannten norddeutschen Bundesländern befinden.
Aus 38 eingereichten Arbeiten vergab die Jury unter Vorsitz von Susanne Brorson fünf gleichwertige Preise und nahm drei Arbeiten in die engere Wahl. Zum Gremium gehörten außerdem die Architekt*innen Claus Sesselmann, Martin Pampus, Christian Schmieder, Tatjana Sabljo, Finn Warncke, Peter von Klitzing sowie Tobias Homann von der VHV und Dany Schrader von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.
Das Spektrum reicht vom kleinen Ferienhaus an der Ostsee bis zur Grundschule in Gehrden, vom Einfamilienhaus in Hamburg bis zum genossenschaftlichen Projekt auf dem Gelände einer ehemaligen Brennerei in Mecklenburg-Vorpommern. Auch ein ehemaliger Tante-Emma-Laden, der mit recycelten Materialien und Mobiliar zu neuem Leben erweckt wurde, ist dabei. Das Ergebnis im Überblick:
- Preis: Ferienhaus auf dem Hof Ahmen in Kopperby bei Kappeln von Malte Sunder-Plassmann/Atelier Sunder-Plassmann
- Preis: „Halle für alle“ in Wesenberg im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte von Wito Tröschel/studiobauland
- Preis: Einfamilienhaus bei Blankenese von NOTO
- Preis: Büro- und Ladenflächen im ehemaligen Tante-Emma-Laden in Bredenbeck von Lena und Frank Lindner/karneval
- Preis: Neubau einer inklusiven vierzügigen Grundschule in Gehrden von Jakob Faßbender/OKF Architekten
In der engeren Wahl waren zudem eine Schule für das Waisenhaus in Yovokopé/Togo von Felix Brinkhege (Bremen), eine Brücke über die Ems bei Schepsdorf in Lingen von Arnd Vickers/Vickers Architekten (Lingen) und die temporäre Installation Open Space auf dem Domshof in Bremen von Wirth Architekten (Bremen).
„Der zunehmend erschwerte Zugang für Nachwuchsarchitekten zu öffentlichen Aufträgen oder Wettbewerbsteilnahmen bedeutet auch, Themen der Bauwende und vor allem Innovation – gepaart mit herausragender Gestaltung – nur in kleinem Maßstab verarbeiten zu können. Umso mehr muss man die ausgezeichneten „kleinen“, experimentellen und prozesshaften Projekte würdigen, die mit minimalem Budget und hohem, gerade auch sozialem Engagement als Vorbilder gelten dürfen – für eine zeitgemäße Architektur, die den Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird und sich als Gesellschaftskunst versteht“, so die Juryvorsitzende Susanne Brorson.
Neben den Preisen und der Engeren Wahl hat die Jury neun weitere Arbeiten für die Ausstellung ausgewählt. Diese wandert nun durch die beteiligten BDA-Landesverbände. Am Dienstag, 22. Juli 2025, wird sie an der TH Lübeck eröffnet und ist dort bis 8. August zu sehen. Weitere Stationen sind das Bremer Zentrum für Baukultur b.zb. und die FH Kiel. Zur Ausstellung ist eine Broschüre erschienen. (fm)
Zum Thema:
Kommentare:
Meldung kommentieren

Preis: „Halle für alle“ in Wesenberg im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte von Wito Tröschel/studiobauland

Preis: Einfamilienhaus in Blankenese von NOTO

Preis: Neubau für eine inklusive vierzügige Grundschule in Gehrden von Jakob Faßbender/OKF Architekten

Preis: Büro- und Ladenflächen im ehemaligen Tante-Emma-Laden in Bredenbeck von karneval, Lena und Frank Lindner
Bildergalerie ansehen: 8 Bilder






