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07.07.2025
Kunst am Bau für das Humboldt Forum
J. Mayer H. gewinnt Wettbewerb in Berlin
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Simon | 09.07.2025 15:58 Uhr----------------------
@Mawa
Sie klassifizieren und unterstellen anderen, völlig zusammenhanglos zum Beitrag:
"Antiwoke"
"Karl-May-indoktriniert"
"verboomert"
Da muss man nicht viel "projizieren"
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Alfons Denninger | 09.07.2025 09:48 UhrThomas Bratzke
Erinnert sich noch jemand an die Arrow Pieces am Alexa von Bratzke? Gibts nicht mehr, oder? War temporär? Evtl. gut aufgegriffen und neu interpretiert durch JMH. Was auch deswegen eine schöne Pointe wäre, da Bratke aus dem Street Art-Kontext kommt, wenn ich recht informiert bin.
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mawa | 08.07.2025 16:46 Uhr@Simon
Dass Sie vermeintliche Zurschaustellung moralischer Überlegenheit auf meine Kommentare projiziert haben, zeugt davon, dass Sie unter derselben "antiwoken" Neurose leiden wie die konservativen Medien. Wenn Sie wenigstens noch lustig wären.
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auch ein | 08.07.2025 16:17 Uhrarchitekt
..und als trostpreise den "riss in der fassade" und den rausquellenden dämmschaum zu ehren hat fast was satirisches
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Baudichtungslaie | 08.07.2025 15:15 UhrWie auch immer...
...der Pfeil wird dereinst mal gelesen:
Amor´s Pfeil ist´s derzeit sicher nicht gewesen!
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Simon | 08.07.2025 14:39 Uhr----------------------
@Mawa
Also ich selbst (Jg.80) denke bei einem Pfeil ja sofort an das Monopoly Los Feld, und daran, dass man dort im Vorübergehen Geld einkassiert hat, ohne etwas zu tun.
Insofern hat mein Beitrag hier schon mehr mit dem Wettbewerb zu tun als Ihre zwei Kommentare hier, bei denen Sie ihre moralische Überlegenheit zur Schau stellen.
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mawa | 08.07.2025 13:15 Uhr@15
Nein, es liegt nicht nahe, wenn man nicht durch eine Nachkriegs-Karl-May-Jugend indoktriniert ist. Ich (Jg. 1981) denke bei Pfeil und Bogen an die Antike, an Neuguinea oder an Michael Ende, jüngere Semester vielleicht an Hunger Games.
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auch ein | 08.07.2025 12:07 Uhrarchitekt
"J. Mayer H. erklärt zum Entwurf"...
den folgenden satz muss man dann an paar fassaden noch montieren, sonst ist man intellektuell völlig verloren.
der beschrieb ist ein herrliches gefloskel, der kommentar des preisgerichtes toppt das ganze dann noch zu grösserer erheiterung.
und dass es DREI personen dafür braucht....gutes arbeitsteilungsmodell.
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Hans-J. Heidenreich | 08.07.2025 11:33 UhrWas ist Kunst
Man sieht an der Diskussion, dass gesellschaftlich relevante Themen nicht wirklich berührt werden. In Berlin, dass50 Milliarden Schulden hat, gibt es geschätzt 2.000 - 8.000 Obdachlose, von denen einige ganzjährig unter Bahnhofsbrücken teils unweit des Schlosses "leben", Das Schloss ist in puncto künstlerischer Umfeldgestaltung mit der Einheitswippe (was ist eigentlich daraus geworden) schon gut bedient. Jetzt kommt der Pfeil, und da das Schloss mit dem Dach fünf Seiten hat, wären noch die Ost- und die Südseite künstlerisch anzureichern. Aufgrund der Spiegelsymmetrie könnte für letztere z.B. der rote Balkon verwendet werden und für die Ostseite etwas von Walter Womacka aus dem Fundus? Platz ist genug, und vielleicht könnte man auch ein paar obdachlose Menschen zu den jeweiligen Vernissagen einladen?
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... | 08.07.2025 09:17 Uhr@mawa
meyer schmitz' assoziation liegt eigentlich nahe, wenn man den von ihm zitierten halbsatz aus dem urteil der jury beachtet.
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auch ein Kommentator | 08.07.2025 09:00 UhrAch, wie tröstlich, dass auch im 21. Jahrhundert der gepflegte Kulturpaternalismus noch so wortreich blüht.
Wer Kunst auf "ortsgebundenen Sinn" reduziert, offenbart vor allem eines: die verzweifelte Sehnsucht nach musealer Behaglichkeit und ideologischer Eindeutigkeit. Dass der Südpfeil keine historische Gedenkplakette ist, sondern ein Kunstwerk, scheint in Ihrer Argumentation genau das Problem zu sein - er lässt sich nicht in Ihr fein säuberlich etikettiertes Weltbild einsortieren.
Der Ruf nach dem "roten Balkon" als Referenz an die Republikgründung 1919 wirkt dabei fast rührend - als wolle man einem komplexen, gegenwärtigen Kunstwerk die Ästhetik einer Denkmaltafel andichten. Und dass Sie in der Verwendung eines Pfeils gleich das Gespenst des "Indianerbegriffs" beschwören, legt eher Ihre eigenen kolonialen Projektionsflächen offen als die Intention der Künstler:innen.
Man muss Kunst nicht mögen. Aber wer ihr Relevanz abspricht, weil sie sich nicht dem nostalgischen Kanon einfügt, outet sich nicht als Kritiker - sondern als Kulturverwalter mit Angst vor der Zukunft.
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ABeobachter | 08.07.2025 07:46 UhrAls Nächstes
wird jemand die fingierte Bogenlinie der Flugbahn des Pfeiles ausrechnen und damit beweisen, dass unsere Gesellschaft heute alles aushandeln und besetzen möchte, anstatt bestimmte Themen der nächsten Generation zu überlassen. Das Schloss selber steht für so eine Einstellung unserer Gesellschaft gegenüber der Geschichte und der Zukunft.
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dethomas | 07.07.2025 21:03 Uhran alle . . . . .
"der zeit ihre kunst,
der kunst ihre freiheit"
(ludwig hewesi)
der spruch steht über dem eingang der 'wiener secession' und hat bis heute an gültigkeit nur dazugewonnen.
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mawa | 07.07.2025 18:52 Uhr@meyer schmitz
Wenn Sie glauben, dass »Indianer« eine zwangsläufige Assoziation zu einem Pfeil ist, dann sind Sie, so leid mir das tut, und so unangenehm mir dieser Begriff ist, völlig verboomert.
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kde | 07.07.2025 18:48 UhrKunst?
Ich dachte, Kunst machen Künstler? Aber auf der Volkshochschule wird das scheinbar auch gemacht. Und da gehen dann solche Architekten abends hin. Wenn das also Kunst ist, kann das weg. Ohne Fragezeichen.
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Hinrich Schoppe | 07.07.2025 17:36 UhrBanane
Eine witzige und zugleich tiegründige Idee, zugegeben.
Hut ab ! (den mensch dann gleich daran hängen kann)
Überhaupt, je nach medienwirksamem Thema könnte der Pfeil behängt werden:
- mit abgelegter Kaiserkrone
- mit Regenbogen-Hula-Kette
- mit Stahlhelm (falls die doch mal wieder eingemottet werden sollten)
- mit zerschossenem Stahlhelm (als Mahnung an alle ewiggestrigen Säbelrassler)
Aber das ist vielleicht ein zu frommer Wunsch.
Es wäre aber noch eine Banane übrig, die mal als Einheitsdenkmal in der Nachbarschaft aufgestellt werden sollte.
Die würde sich dort auch gut machen.
Und gleichzeitig als Mahnung gelten, wie leicht mensch in Rutschen kommen kann.
BANANA!!
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1000worte | 07.07.2025 17:12 UhrTauben freuen sich drauf
Die Tauben sind immer auf der Suche nach einen Aufenthaltsort, das wäre perfekt, da auf diesem Kunstwerk ist eine Installation Taubenabwehr unmöglich, die Tauben können dann schön auf die Fassade k..ken. ;)
Was ist mit dieser Wippe eigentlich? ich finde, die Baustelle sollte einfach als Denkmal oder als Kunstwerkt bleiben. :D
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einfachmachen | 07.07.2025 16:43 Uhrberatungsdienstleistung
Wieso hat man da nicht einfach die Honorarrechnung drangeklebt?
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Sebastian | 07.07.2025 16:36 UhrKarneval
Ich musste mich mehrfach vergewissern, dass heute nicht der 1. April ist. Aber im Grunde ist der Pfeil gut gewählt.
Er zeigt, dass man dem Gebäude nur aggressiv begegnen kann. Ob die Jury insgeheim hofft, den Widerstand gegen das Humboldt Forum durch dessen Integration ins Gebäude selbst entkräften zu können?
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Alfons Denninger | 07.07.2025 16:26 Uhrins Schwarze getroffen
zugleich simpel und tiegründig. witzig und niedrigschwelig. guter 1. Preis!
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Hans-J. Heidenreich | 07.07.2025 16:21 UhrWohlstandsverwahrlosung
In Zeiten, in denen sich Deutschland keine funktionieremde Pflegeversicherung mehr leisten kann und hunderte Milliarden Schulden aufnimmt eine ebenso peinliche wie bemerkenswerte Verschwendung des von Finanztransfers anderer Bundesländer lebenden Berlin. Wohlstandsverwahrlosung in Reinkultur, traurige Zeiten.
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meyer schmitz | 07.07.2025 16:06 UhrSüdpfeil
Die Logik der Preisgerichtsargumentation erscheint mir weit hergeholt angesichts dieser sinn-, weil orts-entleerten Kunst, geradezu widersinnig kulturverächtlich.
Viel schlüssiger käme es mir vor, eine historische Anleihe zur Ausrufung der ersten parlamentarisch-demokratischen Republik 1919 an die Fassade anzubringen, so wie der rote Balkon, der durch Lage und Farbe eine Komik auch in Anlehnung an die Mythen der DDR erhält, die der Pfeil eher in Anleihe des umstrittenen Begriffs Indianer gerade nicht vermittelt.
"als Kulturartefakt entfernter Völker..."
Inhaltlich an die musealen Exponate angeknüpft, aber meiner Meinung nach gerade mit diesem Hinweis durch die Jury komplett misslungen.

1. Preis: „Südpfeil“ von J. Mayer H. (Berlin)

1. Preis: „Südpfeil“ von J. Mayer H. (Berlin)

2. Preis: „Red Balcony“ von Monika Goetz (Berlin)

3. Preis: „Cashflow“ von Robert Herrmann (Berlin)
Bildergalerie ansehen: 9 Bilder







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auch ein | 09.07.2025 16:36 Uhrarchitekt
@24:
der Text ist ja NOCH heisser als die Bescreibung des Pfeiles hier!!
Das kommt von Bratzke:
"Im Rahmen der Serie von Urban Performances "Arrow Pieces" werden pfeilartige, farbige Objekte aus Holz bzw. Aluminium in mit Styropor wärmegedämmte Fassaden von Gebäuden geschossen. Dabei wird mit dem Bogen gearbeitet. Mitunter in einer Gruppe von vielen Performern. Mit einem minimalen Eingriff, der nur Sekunden dauert entsteht ein räumliches Werk auf der Fläche und verändert sich die gesamte Wahrnehmung des Gebäudes. Das Haus wird zu einer Skulptur umgewandelt."