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09.12.2022

Die Farben des Piemont

Hotelanlage von GaS Studio und Parisotto+Formenton Architetti


Als Luxusresort eröffnete 2021 Casa di Langa, ein Werk der in Mailand gegründeten Architekturbüros GaS Studio und Parisotto+Formenton Architetti. Die Anlage befindet sich inmitten der Hügellandschaft Langhe in der Region Piemont in der nordwestlichen Ecke Italiens und ist von den Alpen umgeben. Die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Region ist nicht nur für ihre Kulturlandschaften und Weinbautradition bekannt, hier wachsen auch die berühmten weißen Trüffeln. Inmitten dieser idyllischen Ferienumgebung bietet das Hotel 39 Gästezimmer und Suiten. Das Gebäudeensemble ist Teil einer ganze 42 Hektar großen Liegenschaft, die Weinberge, Haselnusshaine und Wälder umfasst.

Mit dem Bau der Anlage wurde bereits Anfang der 2000er Jahre begonnen, diese jedoch zu dem Zeitpunkt nicht fertiggestellt. Der Eigentümer, ein amerikanisches Unternehmen namens Krause Group, beauftragte in der Folge das Projekt neu. Im Entwurf der beiden Mailänder Büros wurden die bereits bestehenden Strukturen aufgegriffen und zu einem Komplex zusammengeführt, das nach eigenen Aussagen moderne Ausstattung mit lokal ländlicher Architekturtradition und Materialien aus der Umgebung kombiniert. Zur Interpretation traditioneller Elemente gehören die weiten Arkaden im Erdgeschoss, Wandteile mit Filtermauerwerk, die für Verschattung und Belüftung sorgen sowie die roten Dachziegel. Die Farbwahl der gesamten Anlage ist das Ergebnis einer umfassenden Untersuchung der vorherrschenden Farben in der Region. In den Innenräumen kamen Naturputze, Holz und Stein zum Einsatz.


Das Gebäude besteht aus drei Flügeln, die einen C-förmigen Grundriss bilden. Es umrahmt folglich eine Art Piazza, die sich in Form von Terrassen den Hang hinab Richtung Tal erstreckt. Der Umbau beinhaltete auch einen barrierefreien Zugang zu allen Etagen, wodurch sich den Gästen eine uneingeschränkte Verbindung zur Landschaft bietet. Das System der Freiflächen ist nach Funktionalität sowie nach räumlichen und materiellen Eigenschaften in verschiedene Bereiche unterteilt: Dazu gehören ein „Art Garden“ mit Spa, eine zentrale Terrasse, eine Außentaverne mit Kamin, die terrassierten Gärten mit Boccia-Spielflächen, ein Obst- und Gemüsegarten, ein Schwimmbad und weitere Terrassen in den oberen Etagen. (iva)


Fotos: Saverio Lombardi Vallauri, André Staja, Alberto Strada


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