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07.03.2013

Schöner Wohnen mit Kindern

Häuser Award 2013 entschieden


Turm, Bungalow oder doch ein Haus mitten in der Stadt? Wie unterschiedlich Wohnen mit Kindern sein kann, zeigen die Preisträger des diesjährigen Awards der Hamburger Zeitschrift Häuser, die gestern bekannt gegeben wurden. Unter dem Motto „Die besten Familienhäuser“ waren Eigenheime gesucht, die speziell auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern zugeschnitten sind. „Neun von zehn Bauherren kaufen heute ein schlüsselfertiges Haus, quasi ein Produkt von der Stange. Diese Standardentwürfe entsprechen aber oft nicht dem, was Familien wirklich brauchen“, so Architekt und Jurymitglied Thomas Penningh. „Mit dem diesjährigen Häuser Award zeigen wir: Gute Architektur passt sich immer wieder an die sich wandelnden Wohnbedürfnisse einer Familie an und bleibt dabei ein Leben lang attraktiv.“ Die Jury wählte aus 20 Finalisten folgende Preisträger: 

  • 1. Preis: „Mädchenturm“ im österreichischen Dafins von Marte Marte Architekten
    Weil der Bau für Stefan Martes Großfamilie zu klein wurde, schufen die Vorarlberger Architekten Marte Marte mit einer turmartigen Erweiterung grandiose Abhilfe: An das liegende Sichtbetonvolumen des Haupthauses schließt ein schlanker, freistehender Turm an, der sogenannte „Mädchenturm“. Die Architekten-Brüder hatten dabei weniger das Rapunzel-Motiv als die wehrhaften Landmarken Vorarlbergs im Sinn. Die gestapelten Zimmer der Töchter sind auf drei Seiten mit Cortenstahl-Platten verschlossen und öffnen sich über geschosshohe Fenster hin zum Elternhaus. Im spannungsreichen Dialog aus Material und Form konnte rund 190 Quadratmeter zusätzlicher Wohnraum für die sieben Familienmitglieder geschaffen werden. Durch einen separaten Eingang kann der Anbau später sogar als eigenständiger Baukörper genutzt werden.

  • 2. Preis: Hofhaus in Fahrenzhausen bei München von Kern Architekten
    Das Hofhaus in Fahrenzhausen bei München der Architektenfamilie Kern ist die moderne Antwort auf ein traditionelles Lebensmodell: Es vereint Arbeiten und Wohnen an einem Ort und bietet großzügigen Raum. Die Bauherren haben das Domizil selbst geplant und viele Arbeiten in Eigenleistung umgesetzt. Das eingeschossige Pultdachhaus bietet Eltern und Kindern ausreichende Rückzugsmöglichkeiten. Der L-förmige Baukörper umrahmt zusammen mit dem gegenüberliegenden Bauernhof der Großeltern einen geschützten Innenhof – fern der Straße der perfekte Ort zum Spielen.

  • 3. Preis: „Haus K2“ in Stuttgart von Bottega + Erhardt
    Auf einem ungünstig geschnittenen Restareal gelang es den Architekten Bottega + Ehrhardt durch intelligente Grundrisse 200 Quadratmeter Wohnfläche auf einem winzigen 300-Quadratmeter-Grundstück zu realisieren: ein wahres Raumwunder für eine fünfköpfige Familie. Zwischen traditionellen Häusern mit Walmdächern wirkt das flach gedeckte Gebäude mit seinem zweigeschossigen Erkerfenster wie ein leuchtendes Vorbild moderner Wohnkultur. Vorsprünge, Einschnitte und Auslassungen an der Straßenseite interpretieren das Baurecht kreativ und trotzen ihm ein Maximum an Wohnfläche ab. 

Zusätzlich vergab die Jury zwei Anerkennungen:

  • Haus in Leiden von pasel.künzel architects 

  • Wohnhaus in Kempten von F64 Architekten 

Der Preis der Hamburger Zeitschrift Häuser wurde in diesem Jahr zum zwölften Mal ausgelobt. Zum Award ist die Publikation „Häuser für Familien – Wohnen mit Kindern versammelt“ im DVA-Verlag erschienen.   


Zum Thema:

www.haeuser.de


Zu den Baunetz Architekt*innen:

marte.marte architekten


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1. Preis: „Mädchenturm“ von Marte Marte

1. Preis: „Mädchenturm“ von Marte Marte

1. Preis: „Mädchenturm“ von Marte Marte

1. Preis: „Mädchenturm“ von Marte Marte

1. Preis: „Mädchenturm“ von Marte Marte

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2. Preis: Hofhaus von Kern Architekten

2. Preis: Hofhaus von Kern Architekten

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