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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Fuenfzehn_Projekte_fuer_Berlin-Brandenburg_7427191.html

01.10.2020

100 Jahre Groß-Berlin

Fünfzehn Projekte für Berlin-Brandenburg


Genau heute vor 100 Jahren entstand auf Beschluss der Preußischen Landesversammlung das heutige Groß-Berlin. Zumindest offiziell, denn inoffiziell war der neu definierte Stadtraum zu der Zeit sowohl sozial als auch wirtschaftlich und baulich bereits fest etabliert.

In Anlehnung an die Ausstellung „Unvollendete Metropole“ im Kronprinzenpalais, die anlässlich des Jubiläums am gestrigen Abend eröffnet hat, zeigen wir Ihnen fünfzehn Projekte aus dem BauNetz-Archiv, welche die städtebauliche Entwicklung der Metropolregion Berlin/Brandenburg vorangetrieben haben oder noch vorantreiben werden. Dazu gehören geplante wie gebaute Stadtquartiere, infrastrukturelle Veränderungen, der Umgang mit dem historischen Erbe, aber auch Initiativen, die Diskussionen auslösen, und Grünflächenkonzepte, die eine hohe Lebensqualität im Großstadtgetümmel gewährleisten.

Damals wie heute spielte der Schienenverkehr eine entscheidende Rolle für die Entwicklung Groß-Berlins. Mit dem Bau des Berliner Hauptbahnhofs zum Beispiel, wurde ein nie dagewesenes infrastrukturelles Zentrum festgelegt, das den Bahnhof Zoo im Westen der Stadt ablöste. Das Problem war neben der polyzentralen Organisation auch die fehlende Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, die mit dem Ausbau der U-Bahnlinien und der Errichtung einer Tram-Haltestelle erst noch folgen sollte. Der dadurch entstandene Verkehrsknotenpunkt bildete sicherlich auch den Grundstein für die Europacity, die derzeit an der Heidestraße emporwächst. Zahlreiche weitere Stadtquartiere wie die neue Mitte in Tempelhof oder das Dragoner Areal in Kreuzberg befinden sich aktuell in der Planung und sollen – teilweise anstelle ehemaliger Militärzonen – neuen Wohnraum, aber auch Aufenthaltsorte schaffen. Die Integration grüner Erholungsräume ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil der Entwurfskonzepte.

Wie viele andere Metropolen auch, ist Berlin noch nicht am Ziel angelangt. Harald Bodenschatz, AIV-Vorstandsmitglied und Kurator der Ausstellung, sieht die Bundeshauptstadt jedoch auf besondere Weise unvollendet. Daher soll die Schau nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft blicken und aufzeigen, wie Berlin und Brandenburg voneinander abhängig sind und dass Brandenburg über die Grenzen hinaus ein wichtiger Teil Groß-Berlins ist. Mit einer länderübergreifenden IBA Berlin-Brandenburg, so die Idee der beiden Architektenkammern, könnte die Zukunft der Region anhand struktureller und wirtschaftlicher Fragen für einen längeren Zeitraum intensiv diskutiert werden. (tp)

Titelbild: Freitreppe Schlossfreiheit, Visualisierung: Flussbad-Berlin e.V., realities:united


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