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13.05.2025

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Umnutzung verwaister Nachkriegskirchen

Erste Details zur Manifesta 16 Ruhr


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Mit ihrer sechzehnten Ausgabe macht die Europäische Wanderbiennale Manifesta 2026 Station im Ruhrgebiet. Dabei bespielt sie wie bereits in Barcelona 2024 mehrere Kommunen in der ganzen Region. Inhaltlich will man sich auf die architektonische und soziale Erneuerung während der Nachkriegszeit konzentrieren.

Hauptschauplätze werden ehemalige Kirchengebäude aus dieser Epoche sein. Damals im Zuge des Wiederaufbaus in größerer Zahl errichtet, scheinen immer mehr dieser Bauten heute obsolet zu werden. Die Frage, was aus verwaisten modernistischen Kirchen werden kann und wie sie sich entsprechend umnutzen lassen, steht im Mittelpunkt der Manifesta 16 Ruhr.

Diese knüpft nicht nur konzeptionell an die Manifesta 15 Barcelona Metropolitana an. Auch personell gibt es Bezüge nach Katalonien: Im Herbst letzten Jahres wurde der katalanische Architekt und Stadtplaner Josep Bohigas zum ersten Creative Mediator berufen, wie die jeweils für eine Manifesta-Ausgabe verantwortlichen Kurator*innen bezeichnet werden. Er spielte unter anderem eine führende Rolle bei der Erarbeitung der sogenannten Superblocks, mit denen Barcelona seine Viertel so umgestalten will, dass Gemeinschaftsleben und Lebensqualität gestärkt werden.

„Dies ist keine Kirche“ lautet das Motto des urbanistischen Forschungskonzepts, das Bohigas im Rahmen der aktuell laufenden, jeder Biennale vorausgehenden Recherchephase für die Manifesta 16 entwickelt. Es handele sich dieses Mal um eine „ganzheitliche urbane Untersuchung zu der Beziehung zwischen Gotteshäusern und ihrem urbanen Umfeld“, erläutert Manifesta-Direktorin Hedwig Fijen. In einem kollaborativen Prozess wolle man erforschen, wie ungenutzte sakrale Orte zu Räumen für sozialen Zusammenhalt als auch interdisziplinäre und interkulturelle Dialoge werden können. Das Forschungskonzept, das im Sommer 2026 vorgestellt werden soll, dient als Grundlage für die künstlerischen und urbanen Interventionen, die während der Biennale zu sehen sein werden.


In die Programmentwicklung einfließen sollen außerdem Ergebnisse verschiedener öffentlicher Beteiligungsformate, die in den kommenden Monaten an unterschiedlichen Orten im Ruhrgebiet stattfinden. Darüber hinaus plant die Manifesta für den Sommer 2025 einen offenen Aufruf an regionale soziale und kulturelle Akteur*innen, sich an der Umgestaltung von Nachbarschaften im Rahmen der Manifesta 16 Ruhr zu beteiligen. Damit sollen lokale Gemeinschaften und Projekte in die Biennale integriert werden. Die teilnehmenden Städte sowie ein zweiter, für das künstlerische Programm zuständige Creative Mediator sollen im Frühherbst dieses Jahres präsentiert werden. (da)


Zum Thema:

manifesta16.org


 
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