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11.06.2025
Wohnen auf der Telekom
Drescher Michalski Architekten in Karlsruhe
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auch ein | 12.06.2025 08:20 Uhrarchitekt
@2:
die projektidee und die umsetzung ist sehr gut! planer, bauherr und ausführende firma ziehen an einem strang. so sollte es immer sein, zum wohle aller beteiligten.
ABER: WBW werden meist von der öffentlichen hand ausgelobt, hier darf dieses prinzip zu guter recht NICHT umgesetzt werden weil es dem füher üblichen gekungel auf dem dorf tür und tör wieder öffnen würde.
UND man sollte nicht die gute umsetzung des projektes verwechseln mit einer guten architektur. dies ist eben mehr als gute grundrisse....und das sehe ich hier nicht
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peter | 11.06.2025 19:04 Uhrhut ab
klasse gebäude mit sehr guten grundrissen, tollen details, schöner materialität! das macht richtig spaß - die wohnungen sind eine echte alternative zum einfamilienhaus!
und das projekt um so vieles inspirierender als der unlängst hier gezeigte berliner wohnungsbau vom ehemaligen professor der karlsruher büropartner... wieder ein beweis, dass man "jungen" architekten das bauen und v.a. wettbewerbsteilnahmen zutrauen sollte.
dieses haus sollte drescher+michalski die tür für die teilnahme an größeren wettbewerben öffnen, und zwar nicht nur im wohnungsbau, sondern unabhängig von der bauaufgabe! das wettbewerbswesen hierzulande liegt leider aufgrund von völligem versagen in der öffentlichen verwaltung und vermutlich auch wegen der verachtenswerten lobbyarbeit vieler etablierter kollegen am boden.
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Mainzer | 11.06.2025 17:07 Uhreinfach besser bauen
... außen etwas brutal anmutend, aber sehr zweckmäßige Grundrisse von hoher Qualität. Schade nur, dass die Telekom ihre paar Bürochen nicht zeitnah aufgegeben hat; dann wäre noch einiges an Verbesserung in wichtigen Basement-Bereich möglich gewesen.











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peter | 13.06.2025 12:49 Uhr@auch ein
das wettbewerbswesen ist am ende. es werden kaum noch verfahren mit sinnvollen zugangsbeschränkungen ausgelobt. stattdessen werden die kriterien ganz oft so hoch angesetzt, dass deutschlandweit nur noch eine handvoll büros diese erfüllen können. das ist sinnlos diskriminierend - als könnten nur riesenbüros diese oft sehr simplen bauaufgaben bewältigen - absolut lächerlich. und der löwenanteil der vergaben findet über vgv-verfahren mit meist völlig dubiosen bzw. dehnbaren auswahlkriterien statt. teilweise ist das regelrecht willkürliche gesichtskontrolle in der art von disco-türstehern. das gekungel ist längst wieder da (bzw. im neuen kleid). nicht nur traurig, sondern ich frage mich ofternsthaft, wie das legal sein und von unserer sonst ach so korrekten öffentlichen hand gedeckt werden kann.
und nochmal zum haus: ihre definition von guter architektur würde ich gern mit ihnen diskutieren - ich sehe hier nicht nur gute grundrisse, sondern durchaus eine sehr gute architektur. gelungene farb- und materialwahl, angemessenheit, nachverdichtung als positiver grundansatz.