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01.06.2022

Berliner Telegraph

Büroensemble von Michels Architekturbüro


An einer zentralen Verkehrsader Berlins, der Köpenicker Straße, wurde 2021 das Büroensemble Telegraph fertiggestellt. Der Titel des Projekts nimmt Bezug zur vorherigen Nutzung eines Teils der Gebäude, die das ehemalige Post-und Telegraphenbauamt beherbergten. Zusätzlich zu den beiden sanierten Gründerzeitbauten entstand ein siebengeschossiger Neubau inklusive einer Fahrrad-Tiefgarage mit 350 Stellplätzen. Für den Entwurf des von der Brant Esada Group beauftragten Projekts zeichnet Michels Architekturbüro (Berlin) verantwortlich. Die landschaftliche Gestaltung übernahm das ebenfalls ortsansässige Büro Atelier le balto.

Die rund 11.650 Quadratmeter Bürofläche brachten Michels in den sechs Geschossen des Altbaus und den sieben des Neubaus unter. In dem circa 4.770 Quadratmeter großen Bestandsbau wurden die Ziegelkappendecken freigelegt sowie die Pfeiler und Brüstungen wiederhergestellt. Als Hauptmerkmal des Neubaus, dessen Sichtbetonfassade einen deutlichen Kontrast zum geklinkerten Altbau bildet, lassen sich große Verglasungen und weiträumige Bepflanzung ausmachen. Das Grün in den aufgestellten Gabionen soll in Zukunft auch über das Stahlgeflecht der Balkonbrüstungen hinauswachsen sowie als Feinstofffilter und Klimapuffer dienen, sagen die Landschaftsarchitekt*innen. Zudem integrierte man ein Fragment des ehemaligen Post- und Telegraphenbauamtes in der Fassade des Neubaus, sodass sich von der Straßenseite aus schon beide Teile des Büroensembles erahnen lassen.

Für das Projekt wurden Michels Architekturbüro vom Bündnis KlimaSchutzPartner Berlin zum KlimaSchutzPartner des Jahres 2022 gekürt. Als Begründung wird das innovative Konzept mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien genannt. Für das nachhaltige Sanierungs- und Nutzungskonzept erhielt das Projekt außerdem eine DGNB Gold Zertifizierung. Neben dem Energiekonzept waren der Einsatz schadstoff- und emissionsarmer Baustoffe, durchgängig barrierefreie Planung, reduzierte Lebenszykluskosten und eine moderne Mobilitätsinfrastruktur für das Zertifikat maßgeblich.

Text: Luise Thaler

Fotos: Büro Schramm, Luca Abbiento 



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