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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Buerobau_von_Sauerbruch_Hutton_in_Mailand_1473505.html

22.12.2010

Maciachini

Bürobau von Sauerbruch Hutton in Mailand


Mailand. Die Fassade sitzt. Mitten in einem ehemaligen Industriegebiet im Zentrum von Mailand wurde vor kurzem ein weiteres neues Bürohochhaus von den Berliner Architekten Sauerbruch Hutton fertig gestellt: Das „Maciachini“. Mit seiner städtebaulichen Vernetzung und seinen großzügig angelegten öffentlichen Räumen soll der Neubau einen nachhaltigen Beitrag zur Erneuerung des Viertels leisten.

Der gut 30.000 Quadratmeter große Bürokomplex wurde von den Architekten als eine hochflexible Struktur geplant. Drei Gebäudeeinheiten setzen die umgebende urbane Struktur fort – davon sind zwei in Form eines „H“ durch ein gläsernes Atrium miteinander verbunden. Eine öffentlich zugängliche Passage zwischen dem westlichen Flügel dieses „H“ und einer dritten Gebäudeeinheit gibt den Blick auf eine neue Grünfläche frei. Diese dritte Einheit begrenzt den Raum der Via Imbonati. Geschäfte und Cafés im Erdgeschoss tragen sowohl zum geschäftigen Leben auf der Straße als auch in der neu geschaffenen Passage bei. An den wichtigen Straßenkreuzungen überragen die Gebäudeeinheiten die umliegenden Bebauung: Zwei Türme in Höhe von 28 Metern und 35 Metern sollen den Komplex von Süden und Westen ankündigen.

Während die städtebauliche Planung auf eine Kontinuität der historischen Struktur setzt, ist die äußere Erscheinung der Gebäude brandneu: Die Fassaden bestehen aus  – wie sollte es bei Sauerbruch Hutton auch anders ein – farbigem Glaspaneelen, die jeweils vor den Fensterbändern als beweglicher Sonnenschutz fungieren. Die Farben dieser Außenhaut nehmen die Töne des Umfelds wieder auf – jedoch in einem völlig neuen Material.

Ein Bonbon am Schluss: im Vergleich zu herkömmlichen Bürogebäuden wird der Energieverbrauch und CO2-Ausstoß im „Maciachini“ um gute fünfzig Prozent geringer sein. Deutscher Architekturexport eben.


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sauerbruch hutton


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