Gibt es eigentlich den Kulturpessimismus noch? Der Begriff ist etwas aus der Mode geraten, der Befund hingegen hier umso knalliger formuliert: „Jeder verbindliche Sinngehalt von Architektur scheint aus dem zeitgenössischen Blick geraten. Das erscheint vor dem Hintergrund einer sich radikalisierenden instrumentell-technischen Moderne nicht zufällig, sondern vielmehr als fast Zwangsläufiges.“

Doch Autor Jörn Köppler hält in seiner Dissertation „Sinn und Krise moderner Architektur“ dagegen: „Die Arbeit versucht auf eine aus der Erfahrung der Schönheit begründete, sinnbestimmte Architektur hinzuweisen, die auch heute noch das Bedürfnis des Menschen nach geistiger Heimat erfüllen kann.“

Instrumentelle Technik versus geistige Heimat: Überzeugen kann man sich von solchen Gegensatzpaaren anlässlich der Buchvorstellung des genannten Werkes übermorgen in der Berliner Buchhandlung „Bücherbogen“. Dort diskutieren:

• Jörn Köppler (Köppler Türk Architekten, Berlin/Potsdam)
• Albert Kirchengast (Architekt, ETH Zürich)
• Patrik Zöller (Redaktion von „ach. Ansichten zur Architektur“)

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