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19.09.2025

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Gestockt in Rochefort

Bibliothek bei Avignon von NAS


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Bibliothek, Museum, Makerspace – und das alles zwischen alten Mauern. Im südfranzösischen Ort Rochefort-du-Gard ist mit überschaubaren Mitteln ein kleiner Kultur- und Bildungskomplex entstanden. Der Entwurf stammt von NAS Architecture mit Sitz in Montpellier.

Der historische Kern der Kleinstadt liegt auf einem niedrigen Hügel im westlichen Umland von Avignon. Viele Menschen pendeln in die nahe Großstadt, weshalb sich der Alltag in Rochefort etwas verschlafen gestaltet. Mit der Intervention rund um die neue Bibliothek namens La Source soll diesem Umstand etwas entgegengesetzt werden.

Ausgangspunkt des Projekts bildete eine alte Kapelle, die bis vor wenigen Jahren noch als Teil des Rathauses genutzt worden war. Seit 2017 stand sie aufgrund von strukturellen Mängeln leer. Schon früher wurde ein baufälliges, an die Kapelle angrenzendes Wohnhaus abgerissen. Ein weiterer (fensterloser) Nutzbau konnte im Rahmen der aktuellen Maßnahmen rückgebaut werden. In der Summe ergab dies einen kompakten Projektperimeter zwischen Innen- und Außenraum. 2019 fiel im Rahmen einer Ausschreibung die Entscheidung für den Entwurf von NAS.

Die Anlage besteht aus der sanierten Kapelle mit Museum und Makerspace (Fab Lab) sowie dem Neubau für die Bibliothek. Die beiden Volumen säumen einen ebenfalls neu gestalteten Platz. Verbunden sind sie mittels einer Brücke im ersten Obergeschoss, was ebenerdig Platz für einen schmalen Durchgang lässt. Rund 1,6 Millionen Euro vor Steuern werden von Seiten der Stadt als Gesamtkosten der Maßnahmen angegeben. Diese entfallen auf 500 Quadratmeter Gebäudefläche und 500 Quadratmeter im Außenraum.

Mit der Erweiterung gelingt es den Architekt*innen, einerseits an die steinerne Tradition des lokalen Bauens anzuknüpfen, anderseits aber auch für mehr Transparenz zu sorgen. Ein Betonsockel erlaubt hierbei eine Spannweite, dank der sich die Erdgeschossfront auf ganzer Breite stützenfrei öffnen lässt. Gestockte Oberflächen passen zur Nachbarbebauung aus Feldsteinen.

Das ebenfalls großflächig verglaste Obergeschoss besteht hingegen aus einer aufgesetzten Holzkonstruktion. Ein möbelartiger Ausbau der Mittelzone des Volumens dient nicht nur als Service- und Erschließungskern, sondern nimmt auch die Medien auf. (sb)

Fotos: Séverin Malaud


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

auch ein | 19.09.2025 15:50 Uhr

architekt

sehr cremig....
aber in der gegend passt es! das holz altert leider nicht nach wie schöne echte balken das tun.

sehr stimmungsvolle räume, zurückhaltend, angemessen, werten den ortskern auf

 
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