Der neben Debis und Sony dritte große Investor am Berliner Potsdamer Platz hat mit dem Bau seines Projekts begonnen: Die Firma A & T, hinter der sich hauptsächlich der Großinvestor Roland Ernst verbirgt, wird nun doch nach dem Masterplan von Giorgio Grassi die sogenannten „Park Kolonnaden“ errichten. Eine A & T-Sprecherin wird im Tagesspiegel vom 6. Januar 1998 mit der Aussage zitiert, daß die zwischenzeitlich verfolgten Pläne für eine Teilnutzung als Hotel allerdings „wohl aufgegeben“ werden.
Grassi hatte 1993 den Wettbewerb für das Gesamtgrundstück am östlichen Rand des Potsdamer-Platz-Areals gewonnen, später wurden einzelne Bauabschnitte an die Büros Schweger, Diener & Diener, Hilmer & Sattler sowie Sawade vergeben – nicht zuletzt, weil der damalige Senatsbaudirektor Hans Stimmann die Grassi-Fassaden als „Gefängnisarchitektur“ bezeichnet hatte.
Genutzt werden sollte der Komplex hauptsächlich für Büros und zu einem geringen Anteil für Wohnungen und Gewerbe. Aufgrund der sich abzeichnenden Büroflächenleerstände plante man dann ein Großhotel, das sich jedoch mit dem inzwischen rechtskräftigen Bebauungsplan nicht vertrug. So galt das gesamte Projekt im März 1997 als gescheitert. Ungeachtet dessen gab es Umplanungen, die neben Büros ein kleines Hotel vorsahen. Diese Planungen wurden im August 1997 publik. Aktuell ist von Büros, Gewerbe und Wohnungen die Rede, womit man wieder bei den Ausgangsplanungen gelandet ist. Die Fertigstellung wird für Mitte 2000 erwartet.
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