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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Ballettschule_von_gmp_in_Berlin_eingeweiht_1403065.html

03.11.2010

Plié! Tendue! Relevé!

Ballettschule von gmp in Berlin eingeweiht


Morgen wird in Berlin-Prenzlauer Berg der erste Bauabschnitt der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik an den Nutzer übergeben. Entworfen und realisiert wurde der Um- und Neubau von den Architekten von Gerkan, Marg und Partner (siehe BauNetz-Meldung zum Wettbewerbsentscheid vom 28. Februar 2006). Der über 8.800 Quadratmeter große Bauabschnitt (BGF) wurde nach zweieinhalb Jahren fertig gestellt und umfasst einen neuen Saalbau mit zehn Tanzsälen sowie die Sanierung des bestehenden Schulbaus aus den sechziger Jahren. Hinzu kommt bis Ende 2011 ein viergeschossiges Internat für 70 Schüler auf demselben Gelände. Die Freiraumplanung stammt von dem Berliner Büro Bernard und Sattler Landschaftsarchitekten.

Die architektonische Idee von gmp thematisiert die Besonderheit der Schule: den ständigen Wechsel der Schüler zwischen der kreativen Welt des Tanzes und dem klassischen Betrieb einer Ganztagsschule. Eine geschwungene mehrgeschossige Halle, an der sich die viergeschossige Schule und die Ballettsäle gegenüberliegen, durchzieht den Schulkomplex an der Erich-Weinert-Straße. Über diesen verknüpfenden Raum werden die unterschiedlichen Bereiche des Ensembles in Beziehung gesetzt und im zweiten Obergeschoss über eine Brücke erschlossen. Große kreisförmige Oberlichter sollen hier für natürliches und stimmungsvolles Licht sorgen.

Im Innenraum soll eine zurückhaltende Farbgestaltung in Schwarz und Weiß die charakteristische Form des Gebäudes betonen. Farbige Leibungen der Öffnungen zwischen öffentlichen Bereichen und Tanzsälen kontrastieren damit. Große schaufensterähnliche Öffnungen in der Fassade schaffen Transparenz und Außenraumbezug für die Tänzer und ermöglichen Passanten Einblicke in die Ballettsäle und die Tanzausbildung. Doch was von außen so schön und so leicht aussieht, ist harte Arbeit, die von kurzen, lauten Kommandos begleitet wird. „Plié! Tendue! Relevé!“ peitscht es ab jetzt durch die neuen Räume.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner


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