Eine Wohnung in teuren Großstädten wie Berlin, München oder Paris zufinden, ist gelinde gesagt eine Herausforderung. Doch auch die Wohnsituation im vermeintlich beschaulichen Tirol hat sich in den letzten Jahre stark verändert.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des sozialen Trägers Durchgangsort für Wohnungs- und Arbeitssuchende (DOWAS) zeigt das Architekturzentrums aut. architektur und tirol die Ausstellung „geld . macht . raum – über die ökonomie des wohnens“. Die Schau thematisiert die Komplexität „Wohnraum“ in den touristischen Ballungszentren Innsbruck, Kitzbühl und Kufstein. Sie eröffnet am morgigen Freitag, 7. November 2025 um 20 Uhr.
Infografiken, Statistiken, Zeitungsausschnitte und Videos veranschaulichen die Lage in Österreich und Tirol. Drei künstlerische Positionen von Anita Witek, Julius Schreiner und Roland Maurmair ergänzen die dokumentarischen Materialien. Ferner macht eine vom DOWAS gestaltete Litfaßsäule zum Fall Wolfgang Tschernutter auf Gewalt gegen Obdachlose aufmerksam.
Mit der Ausstellung möchten die Veranstalter*innen darauf blicken, wie die Gestaltung des Wohnraums in den öffentlichen Raum ausstrahlt. Auch der „Verlust öffentlicher Macht zugunsten privatwirtschaftlicher Akteure“ wird diskutiert.
Eröffnung: Freitag, 7. November 2025, 20 Uhr
Ausstellung: 8. November 2025 bis 21. Februar 2026
Ort: aut. architektur und tirol, Lois Welzbacher Platz 1, 6020 Innsbruck
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Hinrich Schoppe | 07.11.2025 12:05 UhrÜberfällig
Mensch braucht sich bloß die einschlägigen begeisternden Berichte aus der Immobilienbranche durchlesen:
Endlich steigen die Preise wieder!
Sogar in Deutschland, das vom Rest Europas so lange abgehängt worden ist! Wie ja sonst auch...
Auch diese Ausstellung in dem sehr guten und sehr ambitionierten aut wird daran vermutlich nichts ändern, so lange Wohnen kein Grundrecht, sondern Handelsware ist.
Aber wen interessiert das wirklich?
Außerdem wird dann aus der Branche sofort das Schreckgespenst der Platte gezückt, dass mensch doch nicht wirklich wiederhaben möchte oder?
Traurig.