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03.02.2025
Auf Papier gedacht
Ausstellung in Berlin
Ab Freitag, 7. Februar 2025, widmet sich das Museum für Architekturzeichnung mit der Ausstellung „Steven Holl – Drawing as Thought“ den visuellen Schöpfungen des amerikanischen Architekten. Das Werk von Steven Holl umfasst neben seinen innovativen Bauten auch mehr als 50.000 Skizzen, Schwarz-Weiß-Zeichnungen und Aquarelle.
In Berlin hat Holl bisher kein Gebäude verwirklicht, aber es hätte anders kommen können. 1988 gewann er nämlich im Wettbewerb zur Erweiterung der Amerika-Gedenkbibliothek. Dann folgte ein Jahr später die Wiedervereinigung und der Fokus lag plötzlich auf anderen Teilen der Stadt. Politisch hatte das Projekt allerdings davor schon einen schwierigen Stand. Nun bilden die großformatigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen seines Siegerentwurfs den Mittelpunkt der Ausstellung.
Weitere Zeichnungen wichtiger nicht realisierter Projekte wie für den Palazzo del Cinema in Venedig (1990) oder die Porta Vittoria in Mailand (1986) sind ebenfalls zu sehen. Aber auch sein gebautes Werk ist präsent. So zum Beispiel ein Museum für zeitgenössische Kunst in Helsinki (1993-1998), das Maggie's Centre in London (2012-2017) oder seine Erweiterung des Kennedy Center in Washington (2012-2019). Auch während der Umsetzung begleitet Holl seine Projekte noch mit dem Aquarellpinsel.
Das Museum für Architekturzeichnung ermöglicht einen nur kleinen Einblick in Holls künstlerisches Werk. Doch jede seiner Zeichnungen sollte für sich selbst entdeckt und studiert werden, so wünscht es sich der Architekt.
Ausstellung: 7. Februar bis 4. Mai 2025
Ort: Tchoban Foundation, Christinenstraße 18a, 10119 Berlin
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Amerika-Gedenkbibliothek, Berlin, 1988, Aquarell, Tusche und Graphit auf Papier

The REACH, Kennedy Center, Washington, D. C., USA. Sofa, 2018, Aquarell und Bleistift auf Papier
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