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13.02.2024

Potenzial von Naturbaustoffen

Ausstellung in Berlin


Wie in der Baunetzwoche #625 und im Themenpaket „Stroh und Co.“ nachzulesen, wird der Einsatz von Naturbaustoffe immer populärer. Durch Materialforschung konnten in den letzten Jahren Häuser aus und mit Kork, Algen oder Pilzen entstehen. Am Donnerstag, 15. Februar 2024 eröffnet die Ausstellung „Closer to Nature – Bauen mit Pilz, Baum und Lehm“ in der Berlinischen Galerie. Sie zeigt anhand von drei Berliner Projekten, wie man mit Naturbaustoffen, modernen Technologien und interdisziplinären Teams Architektur schaffen kann.

Zu sehen sein wird unter anderem die Kapelle der Versöhnung. Der im Jahr 2000 fertiggestellte Bau von Peter Sassenroth und Rudolf Reitermann mit Martin Rauch steht auf dem Fundament der ehemaligen Kirche, die wegen ihrer Position auf dem Todesstreifen gesprengt wurde. Das innere Oval besteht aus sieben Meter hohen Stampflehmwänden, denen Ziegelschutt des Vorgängerbaus untergemischt wurde.

Ein aktuelleres Beispiel bietet die bewohnbare Skulptur „MY-CO Space“ des Berliner Kollektivs MY-CO-X. Die temporäre Konstruktion aus Sperrholz ist mit 330 Pilzpaneelen überdacht und soll nicht nur nachhaltige Bau-, sondern auch Wohnformen erfahrbar machen. Die dritte ausgestellte Arbeit ist der Wettbewerbsbeitrag von OLA – Office for Living Architecture zum Haus der Zukunft in Berlin von 2012. Dem Entwurf sind fast an allen Seiten Bäume direkt an die Glasfassade vorgesetzt, sodass sich das Gebäude selbst in eine Baumkrone verwandelt.

Eröffnung: Donnerstag, 15. Februar 2024, 19 Uhr
Ausstellung: 16. Februar bis 14. Oktober 2024
Ort: Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin


Zum Thema:

berlinischegalerie.de


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Reitermann / Sassenroth, Kapelle der Versöhung, 1996–2000

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MY-CO-X, MY-CO Space, 2021

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OLA – Office for Living Architecture, Wettbewerb „Haus der Zukunft“, 2012, Perspektive

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