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08.10.2015

Business in Karlsruhe

1. Preis für Birk Heilmeyer und Frenzel


Alles ist im Flow – vor ein paar Jahren kursierte in der Wirtschaft überall das Wort „Start-Up“ und die Forderung, diese Neugründungen öffentlich zu fördern. Heute interessieren Unternehmen, die bereits gestartet sind und in der Adoleszenzphase ihrer Entwicklung stecken. Die Stadt Karlsruhe plant, für jene jungen Firmen ein Business-Quartier zu errichten „die der Existenzgründungsphase bereits entwachsen sind“, so der Direktor der Wirtschaftsförderung Karlsruhe, Michael Kaiser. Bis zu acht Jahren sollen sich 20 bis 25 gefestigte oder aufsteigende Firmen in Karlsruhe zu einem reduzierten und stabilen Mietpreis niederlassen können. Auf dem Gelände eines alten Schlachthofs, wo vor ein paar Jahren bereits ein Zentrum für Start-Ups gebaut wurde, soll für dieses Vorhaben nun ein Neubau mit über 2000 Quadratmetern Büro- und Arbeitsfläche entstehen.

Stabilität beim Mietpreis, Flexibilität von Architektur – Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten könnten das neue Businessquartier in Karlsruhe bauen. Ihr Entwurf, im Wettbewerb mit dem 1. Preis ausgezeichnet, setzt dabei voll auf Anpassungsfähigkeit: „Bei spezifisch formalen Vorstellungen haben wir uns zurückgehalten“, sagt Liza Heilmeyer im Interview mit dem Lokalblatt ka-news zum Projekt. Stattdessen haben die Stuttgarter Architekten ein „robustes Gerüst” entwickelt, „das mit der Nutzerschaft wächst und deren Identität mit annimmt.“  Wie ein Regal mit Fächersystem wird dieses robuste Gerüst sich auf dem Gelände des Alten Schlachthofs zeigen. Zu einem einheitlichen Gitter werden die Architekten die Front gestalten, in dessen tragende Struktur sie große Fensterflächen setzen möchten.

Der Entwurf von Birk Heilmeyer und Frenzel ist soeben als Sieger aus einem VOF-Verfahren hervorgangen, den der Finanzier des gesamten Vorhabens, die Karlsruher Fächer GmbH und Co. Stadtentwicklungs KG (KFE), ausgelobt hat. Die Entscheidung der Jury soll „fast einstimmig“ gewesen sein, wird der Karlsruher Bürgermeister Michael Obert auf ka-news.de zitiert. Unter Vorsitz von Jórunn Ragnarsdóttir (Lederer Ragnarsdóttir Oei) hat das Preiskomitee aus 18 Einreichungen noch die Entwürfe von Wulf Architekten (Stuttgart) mit dem zweiten Platz und von der Arge Matern/Haug + Schmidtler/Reich + Seiler (Karlsruhe) mit dem 3. Platz gewürdigt.

Gesamtkosten bis zu acht Millionen Euro sind für die Realisierung des Gewinnerprojekts angesetzt. Das Verfahren soll im November abgeschlossen sein, Ende 2017 soll das neue Businesszentrum fertiggestellt sein. Dann kann es losgehen mit den jungen Wirtschaftswundern. (sj)


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten


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 1. Preis: Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten

1. Preis: Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten

 2. Preis: Wulf Architekten

2. Preis: Wulf Architekten

3. Preis: Arge Matern / Haug + Schmidtler / Reich + Seiler

3. Preis: Arge Matern / Haug + Schmidtler / Reich + Seiler

Robustes Gerüst, das mit Nutzerschaft wächst (Birk Heilmeyer und Frenzel)

Robustes Gerüst, das mit Nutzerschaft wächst (Birk Heilmeyer und Frenzel)

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