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17.09.2025

U-Bahn-Haltestelle Arenen

blrm Architekt*innen gewinnen in Hamburg


Haltestelle U5 Arenen – der Name klingt erst mal ungewohnt, macht aber für dieses Hamburger Bauvorhaben durchaus Sinn: Mit der Barclays Arena und dem Volksparkstadion gibt es hier am nördlichen Rand des Altonaer Volksparks im Stadtteil Bahrenfeld zwei große Veranstaltungsbauten. Symbolischer Spatenstich für die neue U-Bahn-Linie 5 war 2022. Die Inbetriebnahme soll sukzessive ab 2029 erfolgen. Die Haltestelle Arenen – der nahegelegene S-Bahnhof in Stellingen trägt schon heute diesen Namenszusatz – bildet dann den westlichen Abschluss der Strecke. Nun wurde per nicht offenem Wettbewerb über den Ausbau der Station entschieden. Gewonnen hat das Team um blrm Architekt*innen mit AZC – Atelier Zündel Cristea und Treibhaus Landschaftsarchitektur. Ein nachgeschaltetes Verhandlungsverfahren wird die finale Entscheidung über den Planungsauftrag bringen. Zu diesem sind die folgenden Preisträger*innen geladen:


Der geplanten U-Bahn kommt insbesondere in Hamburgs Westen eine wichtige Rolle zu. Erstmalig werden so wichtige Destinationen wie der Volkspark und eben die beiden Arenen direkt an das Netz angeschlossen. Auch den Bewohner*innen von Stadtteilen wie Bahrenfeld und Lurup wird dies zugutekommen. Die Lage am Rand des Parks ist allerdings alles andere als urban. Der neue U-Bahnhof soll deshalb auch über ortsbildende Qualitäten verfügen – und nicht nur aus ein paar schnöden Treppenabgängen bestehen. Das erklärt die Ambition, die in Wettbewerb und Budget – rund 43,6 Millionen Euro netto – zum Ausdruck kommt. Über 410 Meter lang ist das geplante Gesamtbauwerk, das auch eine Kehr- und Abstellanlage umfasst. Organisiert wurde das Verfahren von D&K drost consult ebenfalls aus Hamburg.

Angedacht ist folgende Arbeitsteilung: Während ein Generalplaner die eigentlichen Haltestellen umsetzt, erfolgt der „raumbildende Ausbau“ nach einem architektonischen Entwurf, der nun Gegenstand des Wettbewerbs war. Das erstplatzierte Projekt von blrm Architekt*innen, AZC – Atelier Zündel Cristea und Treibhaus Landschaftsarchitektur sieht ein filigranes, über mehrere Felder hinweg weit gespanntes Holzdach vor. Dieses hölzerne Band liegt auf massiven Trägern ebenfalls aus Holz auf, deren Lasten wiederum über breite Granitstützen abgeführt werden. Die dank flacher Abhängung gut erkennbare Untersicht gibt der Konstruktion bei aller Schlankheit eine starke visuelle Präsenz. Die Jury mit Vorsitz von Julia Bolles-Wilson spricht in ihrem Urteil von einer „beeindruckend prägnanten Anmutung“ – und man mag nicht widersprechen. Unter dem Dach erfolgt der übrige Ausbau mit Glas- und Drahtgitterelementen.

Die beiden anderen prämierten Teams gingen die Aufgabe etwas konventioneller an. Ein ovales Holzdach mit großer lichter Höhe kennzeichnet den Entwurf von gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner. Der übrige Ausbau würde mit Glasbausteinen erfolgen. Und LIN dematerialisieren den eigentlichen Stationsbau zugunsten einer größeren, überdachten Freifläche. Das Dach des Teams erinnert mit seinem Profil an einen Flugzeugflügel, der von einigen wenigen Baumstützen getragen wird.

Als erste U-Bahn Hamburgs soll der Betrieb der U5 komplett automatisiert erfolgen. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an die Gleisabfertigung mittels Bahnsteigtüren, die es gestalterisch zu berücksichtigen galt. Dank dreier Gleise kann das unterschiedliche Passagieraufkommen an regulären Tagen und im Veranstaltungsfall gesteuert werden.

Teil des Wettbewerbs war darüber hinaus die Gestaltung des Vorplatzes, die beim erstplatzierten Entwurf ebenfalls explizit gelobt wurde. Die Architekt*innen von blrm konnten sich bereits in einem anderen Haltestellen-Wettbewerb für die Station Hauptbahnhof Nord der U5 durchsetzen. (sb)


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

blrm


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1. Preis: blrm Architekt*innen mit AZC – Atelier Zündel Cristea und Treibhaus Landschaftsarchitektur

1. Preis: blrm Architekt*innen mit AZC – Atelier Zündel Cristea und Treibhaus Landschaftsarchitektur

2. Preis: gmp International mit gmp Generalplanungsgesellschaft und Karres en Brands

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3. Preis: LIN Labor Integrativ mit Uniola Landschaftsarchitektur und Stadtplanung

3. Preis: LIN Labor Integrativ mit Uniola Landschaftsarchitektur und Stadtplanung

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