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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Peter_Eisenman_kritisiert_das_Vorgehen_beim_Berliner_Mahnmal-Wettbewerb_3731.html

15.06.1998

Entscheidung bitte!

Peter Eisenman kritisiert das Vorgehen beim Berliner Mahnmal-Wettbewerb


Eigentlich ist noch gar nichts entschieden: Peter Eisenman ist zwar hochgehandelter Favorit – im Feuilleton und beim Kanzler – aber nun muß erst einmal sein überarbeiteter Entwurf zum Berliner „Denkmal der ermordeten Juden Europas“ vorgestellt werden. Die offizielle Präsentation des neuen Vorschlags ist für den 22. Juni 1998 in Berlin geplant.
In einem Tagesspiegel-Interview vom 14. Juni 1998 äußerte Eisenman aber bereits vorab seinen Unmut über die Entscheidungsschwäche der Interessensgruppen und den gesamten Verfahrensweg. Erst vor wenigen Tagen hatte sein Partner Richard Serra den Ausstieg aus der Planung bekanntgegeben, Eisenman wertet diesen Schritt heute als Folge des ewigen Hin und Her um das geplante Mahnmal. Er selbst wolle endlich auch „einen Kunden“, schreibt der Tagesspiegel, und vor allem, er brauche das Projekt Berlin.
Über die tatsächlich erfolgten Änderungen wurde nur ein entscheidendes „Detail” bekannt: Tiefer soll das Mahnmal nun auf einmal liegen, so daß man über die Betonstelen hinwegsehen kann. Ob es weniger als 4.000 Betonpfeiler haben wird, und ob 20, 50 oder 2.000 Bäume rundherum gepflanzt werden, muß noch bis zum 22. Juni dahingestellt bleiben.

Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Holocaust-Mahnmal“.


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