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21.01.2000
Unverkennbarer Sound
Gottfried Böhm zum 80. Geburtstag
Am 23. Januar 2000 feiert der Kölner Architekt Gottfried Böhm seinen 80. Geburtstag. Er gilt unbestritten als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsarchitektur und wurde 1986 als bisher einziger deutscher Architekt mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet.
Nach dem Studium der Architektur und der Bildhauerei in München ging Böhm zunächst in das Büro seines Vaters Dominikus, war aber auch unter Rudolf Schwarz am Wiederaufbau der Stadt Köln beteiligt. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1955 übernahm er das Büro, das er heute gemeinsam mit seinen drei Söhnen Paul, Peter und Stephan führt. Zwei herausragende Projekte seines umfangreichen Lebenswerks entstanden zwischen 1962 und 1971: das Rathaus in Bensberg und die Wallfahrtskirche in Neviges. In den achtziger Jahren sorgten das Züblin-Haus in Stuttgart und der neue Mittelrisalit für das Saarbrücker Schloss für Aufsehen. Böhm errichtete außerdem zahlreiche Kirchen sowie Wohn- und Verwaltungsbauten. Im Moment arbeitet er an der Planung eines Theaterneubaus für Potsdam.
Im soeben erschienenen Heft 3 / 2000 der Bauwelt schreibt Wolfgang Pehnt über den Jubilar, es gäbe in seinem vielseitigen und unterschiedlichen Werk immer einen unverkennbaren „Böhm-Sound“. Auf der „emotionalen Skala“ sei die Architektur „immer am warmen und nicht am kühlen Pol“ angesiedelt.
Eine ausführliche Besprechung des aktuellen, bei Birkhäuser erschienenen „Studio Paperback“ über Gottfried Böhm lesen Sie in der BauNetz-Rubrik „Rezension“.
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