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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neubau_der_Bundespressekonferenz_in_Berlin_eingeweiht_6983.html

08.05.2000

Theatralischer Auftritt

Neubau der Bundespressekonferenz in Berlin eingeweiht


Am 8. Mai 2000 wurde in Berlin der Neubau für die Bundespressekonferenz eingeweiht. Der am Schiffbauerdamm im Bezirk Mitte in Sichtweite des Reichstagsgebäudes gelegene Bau wurde von den Berliner Architekten Nalbach und Nalbach (verantwortlich: Johanne Nalbach) entworfen und von der Allianz Immobilien GmbH als Bauherr realisiert.
Die Bundespressekonferenz ist ein eingetragener Verein aus inländischen Journalisten. Sie veranstaltet regelmäßig Pressekonferenzen, zu denen wichtige Politiker geladen werden. Die Bundespressekonferenz ist nicht zu verwechseln mit dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, deren Gebäude am Reichstagufer nach Plänen des Büros KSP Engel und Zimmermann ebenfalls in diesem Jahr vollständig eröffnet wird.
Der Hauptzweck des Neubaus der Bundespressekonferenz besteht darin, in- und ausländischen Journalisten und Korrespondenten Büroräume in Regierungsnähe zur Verfügung zu stellen. Diese Büroräume werden zu Quadratmeterpreisen von 37,50 bis 52 Mark vermietet. Mit diesen Preisen ist bereits die Nutzung von Nebenräumen und Gemeinschaftseinrichtungen abgegolten. 85 Prozent der Flächen sind bereits vermietet.
Darüber hinaus hält das Gebäude Konferenzbereiche, einen großen 250-Personen-Saal für Pressekonferenzen und ein Restaurant / Bistro bereit.
Der außen mit einem schwarz-grauen Basaltstein verkleidete Bau, der in der Grundrissfigur auf einem schiefwinkligen Viereck basiert, lehnt sich architektonisch an das in den neunziger Jahren entwickelte gestalterische Geschmacksmuster des „Steinernen Berlin“ an. Als besonderes Erkennungsmerkmal dieses Baus können die fast durchgängig eingesetzten, nahezu raumhohen „französischen Fenster“ gelten, die sowohl nach außen als auch zum überdachten Innenhof des achtgeschossigen Gebäudes weisen. Lediglich die Südfront mit dem großen Pressesaal zeigt eine Variation des ansonsten monotonen Fassadenbilds: Der Saal zeichnet sich zu beiden Seiten mittels einer wuchtig eingefassten großen Glasfläche ab. Zum Innenhof wird diese Geste noch durch eine einläufige Freitreppe unterstützt, die herannahenden Politikern einen „theatralischen Auftritt“ (Johanne Nalbach) gestatten soll.
Das Gebäude mit 17.700 Quadratmetern Bruttogeschossfläche hat etwa 100 Millionen Mark einschließlich Grundstück gekostet und ist nach Angaben des Bauherrn erfolgreich im geplanten Kosten- und Terminrahmen fertiggestellt worden.

Weitere Zoombilder vom Innenhof, vom Inneren des Pressesaals und eine Nachtansicht sind hinterlegt (Abbildungen: Allianz Immobilien GmbH).

Weitere BauNetz-Meldungen zu diesem Projekt finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Bundespressekonferenz“.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Nalbach + Nalbach
KSP ENGEL


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