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09.12.1996
Zu lange gezögert
Nachlaß von Arnold Schönberg geht nicht nach Berlin
Der wertvolle Nachlaß des Komponisten Arnold Schönberg (18741951) wird nicht im geplanten Neubau der Berliner Akademie der Künste am Pariser Platz untergebracht werden. Die Erben entschieden sich jetzt dafür, den Schönberg-Nachlaß in einem Palais in seiner Geburtsstadt Wien auszustellen. Das dortige Schönberg-Zentrum ist sowohl als Standort zur Sicherung des Werkes als auch als interdisziplinäres Zentrum für Musik gedacht. Neben Wien und Berlin hatten sich auch Den Haag und die amerikanischen Universitäten Harvard und Yale um das Erbe Schönbergs bemüht, dessen Wert auf 50 bis 70 Millionen Mark geschätzt wird. Der Präsident der Akademie der Künste, Walter Jens, warf dem Senat vor, die Entscheidungen über den Neubau immer wieder verzögert und dadurch den Schönberg-Nachlaß „verschleudert“ zu haben. Insbesondere Bausenator Klemann habe durch die Behinderung des Behnisch-Entwurfs die Verzögerung zu verantworten.
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