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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Wirtschafts-Akademie_in_Bexley_von_Foster_eingeweiht_14743.html

24.09.2003

Inspirierendes Umfeld

Wirtschafts-Akademie in Bexley von Foster eingeweiht


Am 18. September 2003 wurde im britischen Bexley in Anwesenheit von Premierminister Tony Blair eine neue Akademie für Wirtschaftswissenschaften eingeweiht. Die Architektur der in Public-Private-Partnership finanzierten, aber rein staatlichen Schule stammt aus dem Büro Foster and Partners (London). Das Projekt gehört zum von der britischen Regierung initiierten Programm der Förderung von Bildungseinrichtungen in unterprivilegierten Gebieten.

Die konzeptionellen Grundlagen für das Gebäude stammen von dem Hauptsponsor der Akademie, Sir David Garrard, der sich auf die Philosophie der britischen „3Es“-Schulen bezieht. Diese fordert offene, transparente und kompakte Räume, die die „Integration, Kommunikation und gegenseitige Befruchtung zwischen Studierenden aller Altersgruppen, Lehrern und Besuchern fördern sowie eine nahe Verbindung mit der örtlichen Gemeinde schaffen soll“ (Pressemitteilung).
Lord Foster sagte in seiner Eröffnungsrede, er habe seit den späten 1960er Jahren Schulen mit „offenen Grundrissen, lichtdurchflutet, demokratisch und flexibel“ gezeichnet - „ohne Flure, institutionelle Barrieren und einer Philosophie der Integration“. In der Schule in Bexley habe er dies nun realisieren können und ein „wirklich inspirierendes Umfeld für die Kinder und Lehrer sowie die ganze Gemeinde geschaffen“.

Der Baukörper der Schule ist kompakt und entwickelt sich um drei Innenhöfe, zu denen sich die Schultrakte für Wirtschaft, Kunst und Technologie orientieren. Der größte Hof der Wirtschaftseinheit ist das Zentrum des Gebäudes, hier befinden sich auch eine Cafeteria und ein Theater. Zusätzlich werden ein Fernsehstudio, ein komplett ausgestatteter Fitnessraum und ein „Trading Pit“ angeboten. Diese über einen Plasma-Screen kommunizierte Mini-Börse soll die Schüler übungsweise an die große Welt des großen Business heranführen.

Die Grundrisse sind flexibel organisiert und nutzbar, unterschiedliche Ebenen schaffen Sichtverbindungen zwischen den verschiedenen Lehrbereichen, Einzelräume werden hauptsächlich über bewegliche Raumteiler abgegrenzt. Es gibt keine Flure, die Erschließung erfolgt entlang der Innenhöfe. Das Gebäude ist mit einer doppelten Klima-Fassade zur Energieoptimierung ausgestattet.


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