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22.10.1997
Der Kongreß tanzt wieder
Wiener Redoutensäle nach Brand instandgesetzt
Ein Brand zerstörte vor fünf Jahren zahlreiche Räume der Wiener Hofburg, darunter auch die historischen Redoutensäle. Diese werden nach mehrjähriger Bauzeit am 1. November, dem österreichischen Nationalfeiertag, wieder ihrer Bestimmung übergeben. Nur diskret erinnern Brandmelder an jenen Unglückstag, an dem der Trakt in Flammen stand und Lipizzaner aus der Spanischen Reitschule durch die umliegenden Gassen des ersten Bezirks flüchteten.
Der ausführende Architekt Manfred Wehdorn erteilte mit seinen Plänen einer historisierenden Fälschung eine Absage. Erhalten blieb nur, was den Brand tatsächlich überstanden hatte. Im Großen Redoutensaal ersetzte man die fehlenden Teile im Bereich der Decke und den Wänden durch ein 440 Quadratmeter großes, feuerrotes Gemälde des Wiener Malers Josef Mikl. Für Aufregung dürfte gesorgt sein – auch wenn die Pferde diesmal nicht scheuen.
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