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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Toyo_Ito_auf_der_Abschlussveranstaltung_von_film_arch.graz_in_Berlin__3303.html

19.03.1998

Der transparente Mensch

Toyo Ito auf der Abschlußveranstaltung von „film+arch.graz in Berlin“


Mit enormem Publikumsinteresse endete am 18. März 1998 das 3. Internationale Filmfest „film+arch.graz in Berlin“. Toyo Ito, der zur Abschlußveranstaltung eingeflogen wurde, füllte das Haus der Kulturen der Welt fast bis auf den letzten Platz. Nach einer Einführung durch Andreas Gottlieb Hempel, dem Präsdidenten des BDA, stellte Ito seine „Architecture for the Virtual Body“ vor. Dabei scheint der japanische Stararchitekt, der mit seinem „Turm der Winde“ (Yokohama, 1986) oder dem Shimosuwa Lake Suwa Museum in Nagano (1993) Maßstäbe im Umgang mit neuen Medien- und Bautechnologien setzte, erneut auf den Menschen und seine natürliche Umgebung als Bezugssystem zu blicken. Der Mensch, der durch Vernetzung und Kommunikationstechnologien immer transparenter werde, suche neuen Halt – wenn auch wiederum in der „Natur“ des Netzes.
Itos aktuellstes Projekt, eine Mediathek in Sendai (Japan), befindet sich in einem intensiven Entwicklungsstadium, in dem Wege zur realen Umsetzung der Baum-Metapher – Versorgungsstränge, die sich in organischen Formen durch das Gebäude winden – gesucht werden.
Mit dem letzten Programmpunkt im Haus der Kulturen der Welt wurde die neue Schiene der Biennale mit dem Titel „Film in Architektur“ erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen dieser Reihe wurden Filmvorführungen mit Besichtigungen von nur schwer zugänglichen Gebäuden verknüpft. Derartige Veranstaltungen fanden unter anderem im Haus des Deutschen Sports (Architekt: Werner March), in der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau (Architekt: Ludwig Leo) und in der expressionistischen Kreuzkirche Schmargendorf (Architekten: Ernst und Günther Paulus) statt und zogen jeweils mehrere hundert Besucher an.


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