Am 15. und 16. April 2005 findet im Architekturzentrum Wien ein Symposium zum hundertsten Geburtstag von Bernard Rudofsky statt.

„Rudofsky (1905-1988) war weder Architekt noch Theoretiker im herkömmlichen Sinne: Seine architektonische Praxis galt als zu wenig umfangreich, um in die Architekturgeschichte aufgenommen zu werden und seine Publikationen dem akademischen Establishment zu wenig wissenschaftlich“ (Pressemitteilung).

Rudofsky hat an der TU Wien Architektur studiert und in den 30er Jahren in Italien seine ersten Werke vollendet. Er emigrierte nach Argentinien und später Brasilien, um sich 1941 in den USA niederzulassen.
Neben seiner Tätigkeit als Architekt war Rudofsky auch Designer, Ausstellungsmacher, Autor und Wissenschaftler. „Er stand in der Tradition von Loos und Frank, weil er sich gegen den Zeitgeist nicht von der Vergangenheit distanzierte und sich im Gegensatz zum geschlossenen Weltbild der Moderne mit der Kulturgeschichte auseinandersetzt“.

Am 15. April sprechen ab 18 Uhr Monika Platzer (Architekturzentrum Wien), Maria Welzig (Kuratorin, Wien) und Andrea Bocco (Turin), anschließend wird der Film „Berta Rudofsky“ gezeigt. Am 16. April sprechen ab 15 Uhr Karl Wutt (Wien), Felicity Scott (Irvine/Calif.) und Wim de Wit (Los Angeles). Um 18.30 Uhr gibt es ein Gespräch mit Hans Hollein, Peter Noever, Monika Platzer und Carl Pruscha. Moderation: Joachim Riedl. Eintritt frei.

Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1.

Zum Thema:

www.azw.at

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