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25.08.2008

Nach der Info-Box

Schneider+Schumacher-Ausstellung in Berlin


Die rote Infobox auf dem Potsdamer Platz – das war 1995 das frühe Meisterwerk der Architekten Schneider + Schumacher aus Frankfurt/Main. Ein temporärer Ausstellungspavillion für die größte Baustelle Europas und das erste Bauwerk auf dem Potsdamer Platz.

Nun hat das Architekturbüro in der Architektur-Galerie „Berlin werkraum“ seine eigene Ausstellung namens „unten oben“. Schneider+Schumacher zeigen drei Arbeiten aus der 20-jährigen Bürogeschichte. In drei verschiedenen Schichten und analog den Zeitebenen werden diese dabei unterschiedlich inszeniert.

Den Hintergrund bildet ein abstrahiertes Bild der Info-Box. Dieses Projekt, mit dem die Architekten international bekannt wurden, steht stellvertretend für die Anfänge des Büros. In der Mitte des Raumes befindet sich ein Arbeitstisch mit zahlreichen Entwurfsmodellen für das „Hotel am Alexanderplatz“, die das Arbeitsprinzip der Architekten thematisieren. An diesem zweiten Berliner Projekt wird gegenwärtig gearbeitet.

In den Schaufenstern der Galerie ist der Entwurf für die Erweiterung des Städel-Museums in Frankfurt/Main zu sehen, mit dem die Architekten Anfang des Jahres einen internationalen Wettbewerb gewannen. Die Ausstellungs-Installation mit Modellen im Maßstab 1:25 widmet sich der Lösung für die Glas- und Betonkuppel der Museumserweiterung, die unterhalb des historischen Gartens liegen wird.

Der Ausstellungstitel „unten oben“ verweist zum Einen auf die zwei möglichen Ansichten der geplanten Städel-Museumskuppel: von unten aus dem Museumsinnenraum und von oben aus dem Museumsgarten. Darüber hinaus verbindet dieses Thema auch die drei gezeigten Projekte: die vom Boden abgehobene Info-Box, das zweigeteilte Hotel und das zwischen unten und oben liegende Museum.

Das Büro Schneider+Schumacher wurde 1988 von Till Schneider und Michael Schumacher gegründet und hat u.a. folgende Projekte realisiert: Info-Box, Berlin (1995), Braun-Hauptverwaltung, Kronberg (2000), ERCO-Hochregallager, Lüdenscheid (2001), Museum sowjetisches Speziallager Sachsenhausen, Oranienburg (2001), Büro- und Verwaltungsbauten im Westhafen, Frankfurt/ Main (2003-2004), Eurohypo, Eschborn (2004) und Gewerkschaftshaus, Wolfsburg (2007). Teile der temporären Info-Box stehen übrigens vor dem Bürogebäude der Architekten als kleiner Aussichtsturm.

Ausstellung vom 5. September bis 11. Oktober 2008, Di-Fr 14-19 Uhr, Sa 12-16 Uhr
Eröffnung: 4. September 2008, 19 Uhr. Es spricht der Architekturkritiker Falk Jaeger
Ort: Architektur Galerie werkraum, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin


Zum Thema:

www.werkraum-agb.de


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