Wie ArchiNed am 21. Oktober 2005 meldet, wurde in Eindhoven der Neubau des Kulturzentrums „Effenaar“ eröffnet. MVRDV haben das in einer früheren Leinenfabrik beheimatete Zentrum mit einem Erweiterungsbau deutlich vergrößert.

Das „Effenaar“ ist, ähnlich wie die „Fabrik“ in Hamburg, ein typisches Kulturzentrum aus den frühen 70er Jahren, das auf eine lange Geschichte von subkulturellen Veranstaltungen zurückblicken kann. Besonders bekannt ist es für seine Konzerte, für die es nun ein zusätzliches, größeres Haus brauchte, das auch noch andere Funktionen aufnehmen sollte.

Es entstand ein vier- bzw. fünfgeschossiges, skulpturales Gebäude. MVRDV haben wie beim Niederländischen Pavillon für die Expo 2000 eine Schichtung der Funktionen vorgenommen, die auch von außen abzulesen ist. Dabei wurden die unterschiedlichen Räume in der gleichen Breite förmlich um den Luftraum des Veranstaltungssaals herumgebaut. Diese sind mit großen Fensterscheiben oder hellgrauen Wandscheiben von außen deutlich zu erkennen, wohingegen der Umriss des Saals an der verschlossenen und dunkel verputzten Fläche abzulesen ist. Zu den einzelnen Räumen führen von außen Treppenläufe, die in dunkelgraue Kanäle eingehaust sind. Auf dem Dach befindet sich ein Basketballfeld, was wohl auf einen Siedlungsentwurf aus den späten 90er Jahren zurückgeht, bei dem Tennis- und Fußballplätze auf den Dächern der Häuser die städtebauliche Struktur vorgaben.

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