Intensivbehandlung auf freundliche Art: Vor kurzem wurde der Anbau eines Interdisziplinären Notfall- und Operationszentrum (INO) an das Katholische Marienkrankenhaus in Hamburg fertig gestellt. Die Architekten sind Henke + Partner, Hamburg. Die Bausumme liegt bei 32,6 Millionen Euro.

Auch bei einem Krankenhausneubau liegt die Prozessoptimierung im Vordergrund. Wichtigste Ziel des Raumprogramms ist die optimale „Behandlungskette”, die die Wege und Handlungsabläufe zwischen Geräten, Patienten und Krankenhauspersonal optimiert. Im Erdgeschoss liegen die Patienteninformation, die zentrale Notaufnahme und eine Kurzzeitstation. Im ersten Obergeschoss sind die OP-Räume, Intensivstation und Aufwachräume. Die neuen Operationssäle schließen unmittelbar an bestehende Operationsäle an, und während früher die Operationsinstrumente im Keller sterilisiert wurden, ist nun eine neue Zentralsterilisation über einen Sterilgutflur direkt mit den OP's verbunden.

Architekt und Bauherr legten bei dem Neubau großen Wert auf Wohnlichkeit, weshalb die Glasfassade des Innenhofes in hellen und warmen Farben gehalten ist. Die Farbgestaltung der Hoffassade setzt sich auch im Innern fort, so ist etwa die Decke der Intensivstation in gelber Schwammtechnik verputzt. Außerdem legte der Bauherr großen Wert auf die „Einbindung von Elementen der christliche Wertetradition.” Konkret wurde der Innenhof als moderner Kreuzgang gestaltet und die umlaufenden Wände mit Sandsteinplatten verkleidet, auf denen das Gemälde „die kleine Madonna” des italienischen Renaissancemalers Raffael in Siebdruck festgehalten wurde.

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