Auf der Baustelle des neuen Schulzentrums Ost der „Messestadt Riem“ in München konnte am Freitag, 30. Juli 2004, doppelt gefeiert werden: Am Abschnitt zwei wurde der Grundstein für eine Berufsschule der Bank-, Rechts- und Verwaltungsberufe sowie ein Vereinszentrum mit Dreifachsporthalle, einem Sportplatz und einem Vereinsrestaurant gelegt. Das Ensemble wurde von dem Münchner Architekten Wolfgang Glaser entworfen, der aus dem entsprechenden Wettbewerb als Sieger hervorgegangen war.
Der Entwurf für den ersten Bauabschnitt, bei dem Richtfest gefeiert werden konnte, stammt aus den Büros Spreen Architekten und Heintze Landschaftsarchitektur, die als Gewinner des internationalen Architektenwettbewerbs zum „Schulzentrum Messestadt Ost - 1. Abschnitt“ mit dem Bauvorhaben beauftragt worden waren. Zu diesem Projekt gehören ein sonderpädagogisches Förderzentrum mit Hort und heilpädagogischer Tagesstätte, schulvorbereitende Einrichtungen sowie eine vierzügige Grundschule mit Tagesheim.

Die zweigeschossigen Baukörper des sonderpädagogischen Förderzentrums, der Grundschule und der Sporthalle schaffen nach Norden, Süden und Westen die städtischen Raumkanten um die beiden raumbildenden Plätze - Wohn- und Schulplatz - zu formulieren. Nach Osten sucht der Schulkomplex den Dialog mit dem weiten Landschaftsraum. Über die Verzahnung mit der Landschaft und den Sportanlagen sollen durch die gewählte Baukörperkonzeption vielschichtige Außenbereiche mit den notwendigen Pausenflächen entstehen. Das sonderpädagogische Förderzentrum und die Grundschule weisen verschiedene Funktionsbeziehungen auf. So soll die Nachbarschaftslage der beiden Einrichtungen genutzt werden, um die Kommunikation zwischen den Lehrern zu vereinfachen und den Wechsel der Kinder zwischen den Schulen zu erleichtern.

Die Sporthalle und die Sportanlagen können von beiden Einrichtungen genutzt werden. Die Fertigstellung für den ersten Bauabschnit ist für Dezember 2005 geplant, der zweite Bauabschnitt soll im August 2006 bezogen werden.

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