Cornelius Hertling, Präsident der Berliner Architektenkammer und Vorsitzender des Bundes Deutscher Innenarchitekten, Landesverband Berlin-Brandenburg, wurde am 1. Dezember 1998 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Bausenator Jürgen Klemann überreichte die Auszeichnung im Roten Rathaus. Er wies in seiner Laudatio auf das beharrliche Engagement des Kammerpräsidenten hin, der maßgeblich die „städtebauliche Entwicklung der Stadt Berlin, die gerade durch ihre Wiedervereinigung den europäischen Brennpunkt des architektonisch-städtebaulichen Geschehens verkörpert“, beeinflußt habe.
Cornelius Hertling war 1984 Mitglied des Gründungsausschusses der Berliner Architektenkammer und wurde seit 1985 viermal in Folge zu deren Präsidenden gewählt. Er engagierte sich für die Schaffung des Versorgungswerks und förderte die Integration der Architekten aus dem Ostteil Berlins. So entstanden durch Hertlings Initiative auch die „Perspektive Berlin“, die „Plattform Ost-West“, das „Gesprächsforum der Evangelischen Akademie und des Werkbundes“ sowie das „Forum Berlin/Brandenburg“. Aufbauend auf seine Auslandskontakte gründete er das ARCE, „Association of the Confederation of professional Associations of Architects in the Capital City Region of Europe“, deren Amtsführung die Berliner Kammer seit Februar dieses Jahres für zwei Jahre inne hat.

Am 6. Dezember 1998 wird Landeskonservator Professor Dr. Engel im Hebbel-Theater in Berlin-Kreuzberg im Rahmen einer Feier zu Anlaß und Hintergrund der Verleihung sprechen.

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