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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Botta_baut_Museum_in_Peking_13257.html

02.04.2003

Kunstlaube

Botta baut Museum in Peking


Wie sein Büro am 2. April 2004 gegenüber dem BauNetz bestätigte, hat der Tessiner Architekt Mario Botta am 24. März 2003 einen Bauvertrag zur Errichtung eines Museums für zeitgenössische Kunst in Peking unterschrieben. Botta, der am 1. April 2003 60 Jahre alt wurde, plant auf dem Gelände der Tsinghua-Universität einen rechteckigen Baukörper aus rotem Naturstein, der sich zum Teil auf großformatige Säulen stützt.

Das Projekt liegt auf der Achse der Hauptgebäude des Uni-Campus, gegenüber der im Bau befindlichen Hochschule für Kunst und Design.
Es soll als große „Laube“ gestaltet werden, die durch die Räume der Galerie im obersten Geschoss definiert wird. Unter diesem Volumen werden alle Funktionen des Gebäudes vereint. Diese öffnen sich zu dem großflächigen, durch Grünflächen und gepflasterte Plätze geprägten Außenraum.

Die Komposition der Baukörper offenbart die drei Hauptnutzungen des Gebäudes: die Galerie im oberen Teil, das Museum im Erdgeschoss und die Verwaltungsfunktionen auf der Westseite.
Der Eingang zum Museum erfolgt über einen großen Hof. Über diesen erreicht man das Foyer im Erdgeschoss, das dem Besucher die Orientierung über das gesamte Gebäude ermöglichen soll. Die Museumsräume umschreiben ein inneres Atrium für Skulpturen, das sich zum Himmel öffnet.

Die Räume der Galerie, die auch für temporäre Ausstellungen genutzt werden sollen, sind durch ein einziges, acht Meter hohes Geschoss charakterisiert. Das Grundraster des Gebäudes baut auf einem modularen System von 8,1 x 8,1 Metern auf, von dem sich die Planer ein Maximum an Flexibilität erhoffen. Das Dach der Ausstellungsräume soll wie ein Filter des natürlichen Lichts funktionieren. Die Dachrandbereiche werden begrünt.

Der Verwaltungsbau im rückwärtigen Teil der Anlage erstreckt sich über fünf Geschosse. Die dem Museum und der Galerie dienenden Nebenräume sind direkt mit diesen Gebäudeteilen verbunden. Die Funktionsräume für Sicherheitsüberwachung, Werkstätten, Lager, Büros etc. haben individuelle Eingänge und Erschließungssysteme, sind aber ebenfalls mit dem ihnen zugehörigen Hauptgebäude verknüpft.



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