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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Bauministerium_NRW_mit_neuem_Zuschnitt_7265.html

28.06.2000

Signalwirkung

Bauministerium NRW mit neuem Zuschnitt


Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement hat am 27. Juni 2000 in Düsseldorf die Minister und Ministerinnen seines Kabinetts ernannt: Neuer Minister für „Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung Kultur und Sport“ und gleichzeitig stellvertretender Ministerpräsident ist Michael Vesper, der bisher "nur" Minister für Bauen und Wohnen war.
Vor allem in diesem Bereich war die Ressortbildung der Landesregierung mit Spannung erwartet worden. Bei den Koalitionsverhandlungen vor fünf Jahren war der Bereich Städtebau dem Arbeits- und Kulturministerium zugeschlagen worden, was auf große Kritik von Seiten der Architektenkammer gestoßen war. Im Vorfeld der Kabinettsbildung hatte die Kammer die Einrichtung eines starken Ministeriums gefordert, das die Ressorts Bauen und Wohnen, Landesplanung und Stadtentwicklung wieder vereine (BauNetz-Meldung vom 31.05.2000).
Mit Minister Vesper habe man einen "Ansprechpartner, der offen sei für die Belange der Architekten", erklärte der Vizepräsident der Archiektenkammer, Heinz Döring nach der Ernennung. Am wichtigsten aber sei das politische und gesellschaftliche Signal zu werten, das von der Ressort-Bildung ausgehe: Die Verbindung von Bauen und Wohnen, Stadtentwicklung und Kultur mache deutlich, dass "Bauwesen und Städtebau kulturelle Faktoren" seien und wichtig genug, um sie in einem starken Ministerium zu bündeln, an dessen Spitze der stellvertretende Ministerpräsident des Landes stehe.
Die Architektenkammer werde das neue erweiterte Bauministerium nach Kräften unterstützen, damit der Stellenwert der Architektur in Nordrhein-Westfalen gestärkt und in der politischen Auseinandersetzung offensiver diskutiert werde. Dazu gehöre auch die Frage, welchem Ministerium das Bau- und Liegenschaftsmanagement des Landes zukünftig zugeordnet werde. Hier müsse klar sein, dass es sich bei der Verwaltung der Liegenschaften um eine "primär kulturelle und technische und nicht um eine fiskalische Aufgabe" handle, erklärte Döring weiter.

Weitere Informationen finden Sie auf den Homepages des Ministeriums und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.


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